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Polizei: Vereine sollen für Sicherheitskosten zahlen

Polizei: Vereine sollen für Sicherheitskosten zahlen

Polizei: Vereine sollen für Sicherheitskosten zahlen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Schild mit der Aufschrift "Polizei" hängt an einem Polizeipräsidium. Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild

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Der Hamburger Landesvorstand der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) fordert eine finanzielle Beteiligung der Fußball-Profivereine Hamburger SV und FC St. Pauli an den Kosten für Hochsicherheitsspiele. «Ich fordere den Hamburger Senat und insbesondere Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD) dringend auf, dem Bremer Beispiel endlich zu folgen und eine Hamburger Gebührenordnung für kommerzielle Hochrisiko-Veranstaltungen zu schaffen», sagte Thomas Jungfer, Landesvorsitzender der DPolG Hamburg, am Mittwoch. «Es ist nicht einzusehen und vermittelbar, dass sich die Vereine aus der finanziellen Verantwortung nehmen und notwendige Sicherheitskosten dem Staat und damit dem Steuerzahler überlassen.»

Beim Stadtderby am vergangenen Freitag zwischen St. Pauli und dem HSV waren nach Polizeiangaben mehr als 1450 Beamte aus verschiedenen Bundesländern im Einsatz. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte im März 2019 entschieden, dass die Bundesländer die zusätzlichen Polizeikosten bei Hochsicherheitsspielen grundsätzlich der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Rechnung stellen dürfen. Bremen hat bereits Gebührenbescheide an die DFL verschickt. Diese hat die Rechnungen an Werder Bremen weitergeleitet. 

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