Schleswig-Holstein & Hamburg

Probebohrungen: Meeresboden teils schwierig beschaffen

Probebohrungen: Meeresboden teils schwierig beschaffen

Probebohrungen: Meeresboden teils schwierig beschaffen

dpa
Fehmarn (dpa/lno) -
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Projektleiter Uwe Fresenborg (l-r), Verkehrsminister Bernd Buchholz und Bernd Homfeldt. Foto: Gregor Fischer/dpa

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Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) hat sich am Freitag über die Probebohrungen für den geplanten Tunnel unter dem Fehmarnsund informiert. Seit Ende Mai wird in der Meerenge zwischen der Insel Fehmarn und dem Schleswig-Holsteinischen Festland von einer mobilen Hubinsel aus bis zu 63 Meter tief im Meeresgrund gebohrt. Ziel ist es nach Angaben von Buchholz, Aufschluss über den Baugrund für den geplanten Tunnel zu bekommen. Schon die ersten Bohrungen hätten gezeigt, dass die Beschaffenheit des Bodens an vielen Stellen schwierig sei, sagte er. 

«Man sieht, dass wir es da mit Tonschichten zu tun haben, die sehr fest sind. Das ist für einen Tunnel eine echte Herausforderung», sagte der Minister. Er sei aber zuversichtlich, dass der knapp zwei Kilometer lange Sundtunnel wie geplant 2029 eröffnet werden könne.

Auf der Bohrinsel und auch bei den Probebohrungen an Land werde in drei Schichten rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche gearbeitet, sagte ein Bahnsprecher. Insgesamt sind nach seinen Angaben in den nächsten Monaten 39 Bohrungen in der Ostsee und weitere 199 an Land geplant. Sie seien Teil der Baugrunduntersuchungen, deren Ergebnisse in das Planfeststellungsverfahren einfließen sollten, sagte er. 

Der Sundtunnel für Straße und Schiene soll die mehr als 60 Jahre alte Fehmarnsundbrücke entlasten, wenn der Fehmarnbelttunnel zwischen Deutschland und Dänemark eröffnet wird. Die Brücke soll jedoch für Fußgänger, Radfahrer und langsame Straßenverkehre erhalten bleiben.

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