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Probleme durch Sturm: Frachter treibt vor Nordseeküste

Probleme durch Sturm: Frachter treibt vor Nordseeküste

Probleme durch Sturm: Frachter treibt vor Nordseeküste

dpa
Cuxhaven
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Wegen des Sturmtiefs über der Nordsee ist ein unbeladener Frachter mehrere Stunden vor der deutschen Küste getrieben. Die 190 Meter lange «Vienna» hatte erkennbar Probleme zu manövrieren, sagte ein Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven am Sonntagmorgen. Die Maschine sei zu schwach gewesen, um das Schiff gegen Wind und Wellen zu halten. Daher wurden unter anderem Notschlepper zu dem Havaristen entsandt. Der Frachter sei nach etwa sechs Stunden gesichert worden.

«Hätten wir nicht eingegriffen, wäre das Schiff zu einem Risiko für die Küste geworden. Wir hoffen, dass die Verbindung zwischen dem Notschlepper und dem Schiff hält», sagte der Sprecher. Der Frachter, der unter der Flagge der Marshallinseln fährt, trieb den Angaben nach etwa 16 Seemeilen (ca. 30 Kilometer) vor der ostfriesischen Küste. Die 24 Crewmitglieder blieben nach ersten Erkenntnissen unverletzt. Das Schiff sei nicht beschädigt worden.

Zur Herstellung der Schleppverbindung wurden demnach mehrere speziell ausgebildete Seeleute von einem Bundespolizei-Hubschrauber auf den Frachter abgeseilt. Das Sturmtief über der Nordsee habe den Einsatz aber erheblich erschwert. Bei Windstärke 10 seien die Wellen auf der Nordsee sechs bis sieben Meter hoch gewesen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor Sturm bis hin zu Orkanböen gewarnt. Der Höhepunkt wurde in der Nacht zum Sonntag erwartet.

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