Schleswig-Holstein & Hamburg

Prozess gegen falschen Polizisten beginnt in Kiel

Prozess gegen falschen Polizisten beginnt in Kiel

Prozess gegen falschen Polizisten beginnt in Kiel

dpa
Kiel
Zuletzt aktualisiert um:
Ein Schild "Landgericht" und "Staatsanwaltschaft" ist am Gerichtsgebäude in Kiel zu sehen. Foto: Carsten Rehder/dpa

Wegen Betrügereien als falscher Polizist muss sich ein 28-Jähriger von heute (9.30 Uhr) an vor dem Kieler Landgericht verantworten. Dem Mann werden laut Gericht Unterschlagung und Diebstahl vorgeworfen. Er soll sich spätestens im Januar 2019 mit anderen Tätern zusammengeschlossen haben, um wiederholt vornehmlich ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen.

Die vermeintlichen Polizisten täuschten vor, den Opfern stehe ein Raubüberfall bevor, sie könnten aber Vermögenswerte in Sicherheit bringen. Der in Kiel angeklagte Mann soll das Abholen von Bargeld, Schmuck oder Gold koordiniert haben. Die Wertgegenstände übergaben die Opfer sogenannten Abholern oder deponierten sie außerhalb der Wohnung an verabredeten Punkten. Dabei sollen die Täter Vermögenswerte von insgesamt mehreren 100 000 Euro erlangt und in die Türkei transferiert haben.

Für den Kieler Prozess sind zunächst sechs Verhandlungstage angesetzt. Der 28-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft. Ein Urteil könnte am 11. Mai fallen.

Mehr lesen