Landgericht Hamburg

Prozess: Verabreichung tödlicher Spritze vor Einrichtung

Prozess: Verabreichung tödlicher Spritze vor Einrichtung

Prozess: Verabreichung tödlicher Spritze vor Einrichtung

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

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In einem Prozess vor dem Landgericht Hamburg geht es am Freitag (9.45 Uhr) um einen tödlichen Zwischenfall vor einer Drogeneinrichtung in der Nähe des Hauptbahnhofs. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 48-Jährigen vor, einem anderen Mann mit dessen Einverständnis ein Gemisch aus Heroin und Kokain gespritzt zu haben. Nach der Injektion am 24. Mai dieses Jahres erlitt der 43-Jährige einen Herz-Kreislauf-Stillstand, wurde bewusstlos und starb später. Zeugen sollen den Angeklagten vor einer zu hohen Dosierung gewarnt haben, da der jüngere Mann bis dahin noch nie Drogen konsumiert hatte.

Der 48-Jährige ist wegen Körperverletzung mit Todesfolge und leichtfertiger Todesverursachung durch Verabreichen von Betäubungsmitteln angeklagt. Ein weiterer Vorwurf lautet Diebstahl im besonders schweren Fall: Er soll dem bereits bewusstlosen Mann das Portemonnaie gestohlen haben. Es enthielt nach Angaben der Staatsanwaltschaft Ausweise und 48 Cent an Bargeld. Der Angeklagte stammt wie das Opfer aus Afghanistan.

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