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Radverband nimmt Stadtreinigung in Schutz und appelliert an Politik

Radverband nimmt Stadtreinigung in Schutz und appelliert an Politik

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Radfahren ist gesund, doch im Winter nicht einfach. So sind die Radwege in Hamburg bei Schnee und Eis oft nicht frei. Die Stadtreinigung bemüht sich um ein Winternetz.

Hamburg nennt sich Fahrradstadt, doch bei Schnee und Eis werden viele Radler ausgebremst. Der Räumdienst der Stadtreinigung streut zwar auf ausgewählten Radwegen, doch das reicht nach Ansicht des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Hamburg nicht.

Die meisten Radwege seien nicht oder nach weiteren Schneefällen dann nicht mehr ausreichend geräumt, sagte der Hamburger ADFC-Sprecher Dirk Lau am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Er betonte, die Stadtreinigung mache keinen schlechten Job, bekomme aber immer Prügel. Sie habe für diese Stoßzeiten einfach zu wenig Leute und zu wenig Fahrzeuge. Da müsse sich die Politik was überlegen. Da müssten dann eben Mittel oder kurzfristig die Kapazitäten erhöht werden. Lau sagte, er sei am Vormittag an einer vierspurigen Straße gefahren, die frei gewesen sei, auf dem Fahrradweg habe er nur mit großer Vorsicht fahren können.

Die Stadt Hamburg erklärt auf ihrer Seite, um das Radfahren auch im Winter größtenteils zu ermöglichen, führe die Stadtreinigung auf einem ausgewählten, zusammenhängenden Radwegenetz einen Winterdienst durch. Das neue zusammenhängende Winterdienstnetz verläuft demnach großteils auf Velorouten und orientiert sich an wichtigen Hauptverkehrsverbindungen mit hohem Radverkehrsaufkommen. Alle Radwege würden gleichzeitig bearbeitet, um die Benutzung zur Zeit des Hauptberufsverkehrs zu ermöglichen.

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