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Reederverband: Auftragsbücher für LNG-Tanker sind voll

Reederverband: Auftragsbücher für LNG-Tanker sind voll

Reederverband: Auftragsbücher für LNG-Tanker sind voll

dpa
Hamburg
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Der Schriftzug „VDR Verband Deutscher Reeder German Shipowners Association“ auf einem Schild. Foto: Georg Wendt/dpa/Archivbild

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Das steigende Interesse an Flüssigerdgas (LNG) hat auch die Nachfrage nach entsprechenden Tankschiffen in die Höhe getrieben. «Da der Exportmarkt von Flüssiggas sich positiv entwickelt, sind auch die Auftragsbücher für den Bau solcher Tanker voll», sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), Martin Kröger, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Montag). Derzeit gebe es weltweit rund 500 LNG-Tanker, die große Mengen LNG transportieren könnten. «Im Juli standen 255 LNG-Tanker in den Orderbüchern, die in den nächsten Jahren geliefert werden sollen. Das ist also mehr als die Hälfte der bislang existierenden Flotte.»

Für deutsche Reeder spielt das Thema LNG-Transport Kröger zufolge allerdings keine Rolle. «Das ist nichts, was man einfach so entscheidet nach dem Motto: Ich baue jetzt mal ein, zwei oder drei LNG-Tanker und betreibe die», sagte er. LNG-Tanker seien sehr spezielle Schiffe, die im Bau und auch im Betrieb sehr viel Know-how erforderten. Das Geschäft sei «vor allem in ausländischer Hand, meist bei den großen LNG-Exportländern wie Katar, den USA oder Australien», sagte Kröger. «Wir haben keinen LNG-Tanker in der deutschen Flotte, andere Gas-Tanker schon. Unser Spezialgebiet ist der Betrieb von Containerschiffen, da haben wir die zweitgrößte Flotte der Welt.»

Für deutsche Werften ist der Bau von LNG-Tankern ebenfalls kein Thema. Große Schiffe, wie Containerfrachter und eben Tanker, sind seit Jahrzehnten eine Domäne asiatischer Schiffbauer.

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