Notfälle

Rettungshubschrauber im Norden fliegen rund 3000 Einsätze

Rettungshubschrauber im Norden fliegen rund 3000 Einsätze

Rettungshubschrauber im Norden fliegen rund 3000 Einsätze

dpa
Rendsburg/Niebüll (dpa/lno)-
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Ein Notarzt steht vor dem Helikopter Christoph 42 der DRF-Luftrettung. Foto: Markus Scholz/dpa

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Rund 3000 Mal rückten die Rettungshubschrauber aus Niebüll und Rendsburg im vergangenen Jahr aus. «Christoph 42» kann sogar nachts fliegen.

Die beiden in Schleswig-Holstein stationierten Hubschrauber der DRF Luftrettung haben im vergangenen Jahr rund 3000 Einsätze absolviert. Der in Niebüll (Kreis Nordfriesland) beheimatete «Christoph Europa 5» flog 1252 Einsätze (2022: 1095), wie die DRF am Mittwoch mitteilte. Davon waren 1095 Einsätze in der Notfallrettung und 157 zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patienten zwischen Kliniken.«Christoph 42» aus Rendsburg rückte 1776-mal aus (2022: 1783), davon 1473-mal in der Notfallrettung und 303-mal zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patienten zwischen Kliniken. «Christoph 42» ist auch nachts unterwegs.

Insgesamt wurden die Besatzungen der bundesweit 30 Hubschrauberstationen sowie des Ambulanzflugbetriebs der DRF Luftrettung den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 36 413-mal alarmiert. Häufigste Alarmierungsgründe waren demnach internistische Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt sowie Unfälle im Straßenverkehr, bei der Arbeit oder in der Freizeit.

Die DRF warnte am Mittwoch vor einer schlechteren Versorgung der Patienten durch die Schließung von Fachabteilungen und Krankenhäusern, fehlendes medizinisches Fachpersonal und weniger Ärzte und Ärztinnen im ländlichen Raum. Eine stärkere Koordinierung könne angesichts dieser Herausforderung die Notfallrettung verbessern. Auch eine bessere Patienteninformation, wann etwa der ärztliche Bereitschaftsdienst (116 117) und wann der Notruf (112) zu verständigen ist, könne dazu beitragen.

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