Deutsch-dänische Zusammenarbeit

Rückenwind für dynamisches Grenzland durch neue Entwicklungsallianz

Rückenwind für Grenzland durch neue Entwicklungsallianz

Rückenwind für Grenzland durch neue Entwicklungsallianz

Vejle
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Die Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) hat sich mit dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) auf die neue Allianz verständigt. Foto: Venstre

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Die süddänischen Kommunen, die Wirtschaft mit Danfoss-Aufsichtsratschef Jørgen Mads Clausen, die Süddänische Universität, Schleswig-Holstein und die Region Süddänemark schmieden ein Bündnis für die Energiewende und grüne Expansion entlang der deutsch-dänischen Staatsgrenze. Hintergrund ist die steigende Konkurrenz um Fördermittel und Talente.

Nach einem Gipfeltreffen des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) mit der Vorsitzenden der Region Süddänemark, Stephanie (Lose), Ende August in Kiel, mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung, folgen jetzt neue Schritte für eine intensivere deutsch-dänische Zusammenarbeit.

 

Die Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) und der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) haben Ende August in Kiel eine Erklärung unterzeichnet, die auf eine intensivere deutsch-dänische Zusammenarbeit in der Grenzregion abzielt. Foto: Kasper Skovse / Flensborg Avis

 

Am Dienstag haben sich Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Süddänischen Kommunen, Vertreter der Wirtschaft in der Region, angeführt von Danfoss-Aufsichtsratschef Jørgen Mads Clausen, die Süddänische Universität sowie das Land Schleswig-Holstein und die Region Süddänemark auf die Schaffung einer neuen Entwicklungsallianz in der deutsch-dänischen Grenzregion verständigt.

Enge Beziehungen über die Grenze hinweg

„Wir unterhalten ganz besondere und enge Verbindungen zur Landesregierung in Schleswig-Holstein. Die Entwicklungsallianz gibt uns ein erforderliches gemeinsames Forum, in dem wir zusammenarbeiten können, um aus der Grenzregion eine grüne und nachhaltige Region zu machen. Es ist eine große Aufgabe, die erfordert, eine größere Gruppe schleswig-holsteinischer Partnereinrichtungen mit an Bord zu bekommen. Dieser reichen wir nun unsere Hände“, so Stephanie Lose. Hintergrund der Initiative ist die steigende Konkurrenz auf nationaler und globaler Ebene um Fördermittel, Talente und qualifizierte Arbeitskräfte.

Neue Partnerschaften erwünscht

Es wurde bei der Zusammenkunft beschlossen, zahlreiche Einladungen an potenzielle neue Partnereinrichtungen auszusprechen. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens Danfoss A/S, Jørgen Mads Clausen, der bereits seit Jahrzehnten ein großer Förderer der deutsch-dänischen Zusammenarbeit ist, unterstrich nach dem Vorbereitungstreffen, dass er große Erwartungen an die angepeilte breitere Zusammenarbeit knüpfe.

 

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Danfoss A/S, Jørgen Mads Clausen, unterstützt seit Jahrzehnten die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Region, in der sein Unternehmen in Norburg (Nordborg) auf Alsen seinen Hauptsitz hat. Foto: Volker Heesch

 

„Das Grenzgebiet verfügt über großes Potenzial, und obwohl wir schon ein Stück des Weges gekommen sind, ist es bis zum Ziel noch weit.  Es liegt vielleicht daran, dass die Entwicklung im Grenzland vor allem von Einzelpersonen und aktiven Organisationen vorangetrieben worden ist“, so Jørgen Mads Clausen. „Mit der Entwicklungsallianz können wir alle guten Kräfte bündeln und in das große Gemeinschaftsprojekt einbinden, eine in Europa wegweisende Region zu schaffen“, so Clausen weiter.

Anfang 2022 soll nach Vorstellungen des Gründerkreises die neue dänisch-deutsche Entwicklungsallianz stehen. Im Sommer 2022 ist eine größere, grenzüberschreitende Entwicklungskonferenz vorgesehen.    

 

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