Bundeswehr

Rückkehrappell für Auslandseinsatz der Luftwaffe

Rückkehrappell für Auslandseinsatz der Luftwaffe

Rückkehrappell für Auslandseinsatz der Luftwaffe

dpa
Jagel (dpa/lno) -
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Bundeswehrsoldaten stehen in einer Reihe. Foto: Marcel Kusch/dpa/Symbolbild

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Ende der Ära Heron 1 in der Luftwaffe: Mit einem Rückkehrappell im schleswig-holsteinischen Jagel würdigt die Luftwaffe den Einsatz des Aufklärungssystems im Ausland. Es gab allein in Mali mehr als 2200 Einsatzflüge.

Mit einem Rückkehrappell hat die Luftwaffe am Donnerstag im schleswig-holsteinischen Jagel das Ende des Einsatzes des unbemannten Aufklärungssystems Heron 1 im Ausland gewürdigt. Daran nahm neben dem Kommandeur des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 «Immelmann», Oberst Jörg Schroeder, auch Generalmajor Peter Klement teil. Das System wurde in Afghanistan und Mali zum Schutz der Soldaten eingesetzt.

Während des Appells im Norden stand aber lediglich ein sogenanntes Mockup einer Drohne aus Holz in der Halle. Die Bundeswehr hat den zuletzt kaum noch möglichen Einsatz der Aufklärungsdrohne Heron 1 im westafrikanischen Mali offiziell eingestellt. Zugleich endet mit dem Abzug auch die Ära Heron 1 in der Luftwaffe.

In einem Tagesbefehl, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag, schrieb der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, am Mittwoch, in Afghanistan seien von 2010 bis 2021 4409 Einsatzflüge mit mehr als 50.000 Flugstunden geleistet worden, in Mali bis Dezember 2022 insgesamt 2202 Einsatzflüge mit mehr als 21.000 Flugstunden.

Die mit einem Militärputsch in Mali an die Macht gekommene Regierung hatte zuletzt praktisch keine Genehmigungen für den Betrieb der Aufklärungsdrohne im Auftrag der UN-Mission Minusma mehr gegeben. Sie entschied sich für die Zusammenarbeit mit russischen Militärkräften und der Privatarmee Wagner. Die UN-Mission zieht nun ab, die Bundeswehr soll das Land bis Ende dieses Jahres verlassen.

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