Klima

Rund 2000 Teilnehmer bei Klimademonstration in Kiel

Rund 2000 Teilnehmer bei Klimademonstration in Kiel

Rund 2000 Teilnehmer bei Klimademonstration in Kiel

dpa
Kiel (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Eine Teilnehmerin hält auf der Fridays for Future-Demonstration ein Protestplakat in den Händen. Foto: Federico Gambarini/dpa/Symbolbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Am globalen Klimastreik der Bewegung Fridays for Future haben am Freitag in Kiel nach Polizeiangaben rund 2000 Demonstranten teilgenommen. Die Veranstaltung verlief den Angaben zufolge friedlich. Die Teilnehmer wollten gegen die Ursachen des Klimawandels und für eine bessere Zukunft demonstrieren. Bundesweit waren Demonstrationen an mehr als 200 Orten geplant.

Die Kieler Ortsgruppe von Fridays for Future teilte am Abend mit: «Wir streiken seit fünf Jahren, und der sogenannte Klimakanzler Olaf Scholz und seine Regierung weichen gerade das von uns hart erkämpfte Klimschutzgesetz auf. Das kann nicht sein.» Das Bundesverkehrsministerium unter Volker Wissing plane, neue Autobahnen zu bauen statt den ÖPNV auszubauen, während das versprochene Klimageld immer weiter nach hinten verschoben werde. Und statt das Neun-Euro-Ticket einzuführen, streiche er das Geld für das Deutschlandticket

Unterstützung kam von Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne). «Ein weiterer Hitzesommer mit schlimmen Wetterkatastrophenbildern hat uns einmal mehr vor Augen geführt, dass wir sehenden Auges ins Klimachaos schliddern.» Außerdem hätten die Debatten um das Heizungsgesetz gezeigt, wie stark die Beharrungskräfte in Teilen der Fossillobby noch immer seien, teilte er mit. «Umso wichtiger ist es, den Druck auf uns politische Entscheidungsträger hochzuhalten.» Er persönlich nehme den Klimastreik am Freitag als Ansporn, sich weiterhin für eine ambitionierte Klima- und Umweltpolitik in Schleswig-Holstein einzusetzen. «Die Menschen demonstrieren für eine gute Zukunft und das ist ein Zeichen der Hoffnung», so Goldschmidt.

Mehr lesen