Schleswig-Holstein & Hamburg

Schlag gegen Drogenhändler in Hamburg

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine Polizeistreife fährt zu einem Einsatz. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

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Einsatzkräften ist in Hamburg und Umgebung ein Schlag gegen Rauschgiftkriminalität gelungen. Dabei wurden am Mittwoch bei zahlreichen Durchsuchungen sechs mit Haftbefehl gesuchte Tatverdächtige im Alter von 38 bis 57 Jahren festgenommen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Gegen die übrigen Verdächtigen lagen keine Haftgründe vor. Insgesamt waren 14 Männer ins Visier der Ermittler geraten.

Bei Durchsuchungen stellten Ermittler umfangreiche Beweismittel und mutmaßliches Drogengeld sicher. Gefunden wurden mehr als 1,5 Kilogramm Kokain, etwa 59.000 Euro Bargeld, knapp 14 Kilogramm Marihuana, gut ein Kilogramm Haschisch, zwei Kilogramm Amphetamin sowie Mobiltelefone, ein Auto, eine Luxusuhr, eine Kokainpresse und zahlreiche Waffen wie Messer und Schlagstöcke. Beamte stellten auch zwei Pistolen sicher.

Bei den Durchsuchungen in der Hansestadt sowie in Oststeinbek, Halstenbek und Rellingen (Schleswig-Holstein) kamen am Mittwoch mehr als 70 Polizistinnen und Polizisten sowie drei Staatsanwältinnen und Staatsanwälte zum Einsatz. Unterstützt wurden sie von der Wasserschutzpolizei sowie Spezialeinsatzkräften aus Niedersachsen und Hamburg.

Die Ermittlungen basieren auf ausgewerteten Daten aus dem ehemaligen Kurznachrichtendienst Encrochat, den vor allem Kriminelle genutzt haben. Seit Oktober befassen sich Ermittler mit mehreren kleineren Gruppierungen, die auch unter- beziehungsweise miteinander Drogengeschäfte betreiben sollen. Im Stadtteil Stellingen soll demnach monatlich mindestens ein Kilogramm Kokain gelagert und von dort durch einen 57-Jährigen an Kleingruppen zum Weiterverkauf abgegeben worden sein.

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