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Schnabel vor Stadt-Derby: Stadien keine «rechtsfreien Räume»

Schnabel vor Stadt-Derby: Stadien keine «rechtsfreien Räume»

Schnabel vor Stadt-Derby: Stadien keine «rechtsfreien Räume»

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Fans des FC St. Pauli gehen ins Stadion, im Vordergrund sind Polizeibeamte zu sehen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

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Die Polizei sichert mit einem Großaufgebot das Stadtderby zwischen St. Pauli und dem HSV ab. Nach gewalttätigen Szenen in deutschen Stadien appelliert Polizeipräsident Falk Schnabel an die Fans.

Vor dem brisanten Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV hat Hamburgs Polizeipräsident Falk Schnabel von den Fans mehr Unterstützung bei polizeilichen Einsätzen im Stadion gefordert. «Es gibt auch in Stadien keine rechtsfreien Räume. Und wenn die Polizei eine Maßnahme durchführt, dann die dringende Bitte: Lasst uns das auch machen», sagte Schnabel dem NDR vor dem Stadtduell in der 2. Fußball-Bundesliga am Freitag (18.30 Uhr/Sky).

In den vergangenen Wochen ist es bei Fußballspielen vermehrt zu schweren Krawallen gekommen. Beim Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart gab es am vergangenen Samstag mehr als 200 Verletzte. Am 10. November kam es im Millerntor-Stadion bei der Partie St. Pauli gegen Hannover 96 zu Ausschreitungen. Nachdem ein Fan attackiert worden sein soll, betraten Einsatzkräfte der Polizei die Gästetribüne und wurden anschließend von 96-Fans angegriffen.

Das Hamburger Derby wird regelmäßig von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet. «Wir haben sehr viele Kräfte im Einsatz», stellte Schnabel klar. «Wir werden uns aber so aufstellen, dass wir konsequent eingreifen können und wir werden Sicherheitsstörungen nicht dulden.» Der Polizeipräsident rief Fans beider Lager zu einem gewaltfreien Aufeinandertreffen auf. «Mein Appell an alle, die dort hingehen: Bitte friedlich. Es soll ein friedliches Fußballfest für alle sein», sagte er.

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