Schleswig-Holstein & Hamburg

Schreckschusswaffen im Haus des mutmaßlichen Todesschützen

Schreckschusswaffen im Haus des mutmaßlichen Todesschützen

Schreckschusswaffen im Haus des mutmaßlichen Todesschützen

dpa
Dänischenhagen/Westensee/Kiel (dpa/lno) -
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Im Haus des mutmaßlichen Todesschützen von Dänischenhagen und Kiel sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft Schreckschusswaffen gefunden worden. Die scharfen Schusswaffen, die der 47 Jahre alte Mann als Jäger legal in seinem Haus in Westensee (Kreis Rendsburg-Eckernförde) aufbewahrt hatte, habe er wahrscheinlich abgegeben, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler am Freitag. Hintergrund sei eine Strafanzeige seiner Frau wegen Körperverletzung vom Dezember 2020. Über solche Anzeigen werde die zuständige Behörde informiert.

Der 47 Jahre alte Mann sitzt wegen des Verdachts des Mordes in zwei Fällen und des Totschlags in einem Fall in Untersuchungshaft. Er soll am Mittwoch in Dänischenhagen (Kreis Rendsburg-Eckernförde) seine von ihm getrennt lebende 43 Jahre alte Ehefrau und einen zehn Jahre älteren Mann erschossen haben. In Kiel soll er tödliche Schüsse auf einen 52 Jahre alten Bekannten abgefeuert haben. Ob dazu eine oder mehrere Waffen benutzt wurden, werde noch ermittelt. Auch sei die Reihenfolge der Taten noch nicht geklärt. Der Tatort in Dänischenhagen sei mit einem 3D-Scanner aufgenommen worden, um ein besseres Bild vom Geschehen zu erhalten.

Über einen Anwalt habe der Verdächtige erklären lassen, dass er die Taten nicht bestreite, sagte Bimler. Der 47-Jährige hatte sich am Mittwochabend der Polizei in Hamburg gestellt und dabei eine Schusswaffe abgegeben.

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