Schleswig-Holstein & Hamburg

Schüler wollen Informationskampagne zu Corona-Impfungen

Schüler wollen Informationskampagne zu Corona-Impfungen

Schüler wollen Informationskampagne zu Corona-Impfungen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine Spritze mit einem Impfstoff. Foto: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild

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Die Landesschülervertretung der Gymnasien und der Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein hat die Landesregierung aufgefordert, eine breite Informationskampagne zum Impfen gegen das Coronavirus zu starten. «Die Impfung von Schüler*innen ist ein komplexes Thema, da durch die neuartigen Impfstofftechniken auch neue Unsicherheiten und Reservierungen bestehen», heißt es zur Begründung in einer Mitteilung. «Eine Impfpflicht durch die Hintertür lehnen wir strikt ab! Menschen müssen überzeugt werden.»

Es müsse oberste Priorität haben, eine Impfquote zu erreichen, die Schüler und Schülerinnen in Schulen und Eltern zu Hause schütze, ohne jemanden zur Impfung direkt oder indirekt zu zwingen. Der Wunsch nach einem vollständigen Präsenzschuljahr 2021/2022 sei keine Utopie. «Doch um dieses Ziel und diesen Wunsch zu erfüllen, braucht es eine Erneuerung des Bekenntnisses, die Schulen nur im Falle einer erheblichen Gefährdung der Gesundheit der Schüler*innen und an Schule Beschäftigten, erneut zu schließen», forderten die Schülervertreter. Die derzeitigen Bemühungen um Aufklärung über das Impfen kämen schlicht in signifikanten Teilen der Gesellschaft nicht an.

Impfungen gegen das Coronavirus hatten in Schleswig-Holstein am Donnerstag auch an Schulen begonnen. Insgesamt können sich an 250 Standorten von Gemeinschaftsschulen und Gymnasien Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren sowie Beschäftigte impfen lassen.

Auch Eltern und Verwandte sollten die Möglichkeit bekommen, sich gemeinsam mit ihren Kindern von den mobilen Teams der Kassenärztlichen Vereinigung impfen zu lassen, verlangen die Schülervertreter. Dies ist zum Teil auch schon der Fall. «Für die Impfungen und deren gesellschaftliches Standing lohnt es sich zu kämpfen, die Landesregierung darf nicht in Impfmüdigkeit verfallen», heißt es weiter in der Mitteilung.

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