Landtag

Schwarz will Dialog über Zukunft der Küstenfischerei

Schwarz will Dialog über Zukunft der Küstenfischerei

Schwarz will Dialog über Zukunft der Küstenfischerei

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ostseekrabben, Hornhechte und Flundern liegen Transportkisten. Foto: Jens Büttner/dpa

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Die Zukunft der Küstenfischerei an Nord- und Ostsee beschäftigt auch den Landtag. Die Fischerei sei nicht nur identitätsstiftend für das Land, sondern trage zum Tourismus bei, sagte der SPD-Fischereipolitiker Thomas Hölck am Donnerstag im Landtag. Notwendig sei ein ehrliches Bekenntnis der Politik. Gemeinsam mit dem SSW forderte seine Fraktion von der Landesregierung den Start eines Dialogprozesses zur Zukunft der Branche. Darüber und über einen Alternativantrag der Koalition will der Landtag im Umwelt- und Agrarausschuss beraten.

Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) will sich bei der Bundesregierung gemeinsam mit den anderen Küstenländern für eine nachhaltige Fischerei einsetzen. «Gleichzeitig bereitet der ökologische Zustand unserer Küstengewässer große Sorgen», sagte Schwarz. Unabhängig von der Gewässerhoheit habe die Fischerei in allen Regionen mit vergleichbaren Problemen zu kämpfen. «Die Zukunft der Fischerei kann daher nicht ein Bundesland allein gestalten, es ist vielmehr erforderlich, dass alle Küstenländer und der Bund gemeinsam an einem Tisch sitzen und an einem Strang ziehen.» An der Ostsee sei die Lage besonders dramatisch.

«Der Schutz und die Wiederherstellung der Biodiversität der Meere ist dieser Landesregierung daher ein wichtiges Anliegen», sagte Schwarz. Fischerei sei wie keine andere Nutzungsform von einem gesunden Ökosystem und gesunden Fischbeständen abhängig. «Gleichzeitig nimmt sie aber auch selbst Einfluss auf die Meeresumwelt.» Der Schutz der Natur müsse verbessert, der Fischerei aber auch ausreichend Raum und eine Zukunft gegeben werden.

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