Zwillinge bei den Schleswiger Kaltblutpferden im Tierpark Arche Warder: Die beiden Fohlen haben am 15. Februar das Licht der Welt erblickt und dürfen bei den steigenden Temperaturen mittlerweile mit Mutterstute Jasmin für einige Stunden auf die Koppel. Dass die Geburt ohne Komplikationen verlaufen sei, sei ein Wunder, teilte das nach eigenen Angaben weltweit größte Zentrum für vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztierrassen im Kreis Rendsburg-Eckernförde mit. Eine Zwillingsgeburt ist den Angaben zufolge bei Pferden eher selten und dann oft auch problematisch.

Die beiden kleinen Schleswiger Kaltblutpferde Rosi und Rasmus seien zunächst sehr schwach gewesen und mussten mit Decken gewärmt werden. «Die Tierpfleger haben dann die Fohlen überwacht und auch beim Trinken unterstützt.» Zudem hatte Mutter Jasmin dem Tierpark wegen einer Kolik noch Sorgen gemacht. Doch diese ist den Angaben zufolge nun überstanden und alle Drei sind wohlauf. «Die Fohlen haben sich sehr gut entwickelt und auch Mutter Jasmin ist wieder gesund.»

Das Schleswiger Kaltblut ist eine vom Aussterben bedrohte Pferderasse und auf der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutztierrassen in Deutschland. Sie wurden hauptsächlich als Arbeitspferde in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt.