Hamburger Gedenkstätten

Senat beschließt überarbeitetes Gedenkstättenkonzept

Senat beschließt überarbeitetes Gedenkstättenkonzept

Senat beschließt überarbeitetes Gedenkstättenkonzept

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Oliver von Wrochem, Leiter der Stiftung Hamburger Gedenkstätten, bei einem Pressetermin im Geschichtsort Stadthaus. Foto: Christian Charisius/dpa

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Der Hamburger Senat hat ein überarbeitetes Gedenkstättenkonzept der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte beschlossen. «An die Gedenkstättenarbeit werden aktuell steigende Erwartungen gerichtet», sagte Stiftungsvorstand Oliver von Wrochem am Dienstag in Hamburg. «Aufgrund der zunehmenden historischen Distanz und sich verstärkender rechter Tendenzen werden Gedenkstätten als zentrale Orte der Aufklärung noch bedeutsamer und reagieren mit innovativen Konzepten und Gegenwartsperspektiven auf die gesellschaftlichen Herausforderungen.»

Die Weiterentwicklung des Konzeptes nehme die Erinnerung an das NS-Unrecht und damit verbundene Orte und Initiativen in den Blick. Dabei biete es eine Übersicht über das in den letzten Jahrzehnten Erreichte und die Entwicklungspotenziale bestehender Gedenkorte und formuliere Empfehlungen für die Sicherung und Weiterentwicklung der Erinnerungskultur und der Gedenkstättenlandschaft in den nächsten zehn Jahren. «Für eine Zukunft in Frieden und Freiheit müssen wir die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachhalten», sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD).

Zur Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte gehören unter anderem die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Geschichtsort Stadthaus und das Denk.mal Hannoverscher Bahnhof, das an mehr als 8000 Jüdinnen und Juden, Sintizze und Sinti sowie Romnja und Roma erinnert, die zwischen 1940 und 1945 aus Hamburg deportiert wurden.

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