Bahnverkehr

Senator begrüßt Sanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin

Senator begrüßt Sanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin

Senator begrüßt Sanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Als Bahnfahrer ist Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks auch von den monatelangen Bauarbeiten auf der Strecke nach Berlin betroffen. (Archivbild) Foto: Marcus Brandt/dpa

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Gut, dass die Bahn endlich ihr Schienennetz saniert, meint Hamburgs Verkehrssenator Tjarks. Der Grünen-Politiker nutzt keinen Dienstwagen und dürfte jetzt selbst etwas länger nach Berlin brauchen.

Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks ist froh, dass die Bahnstrecke Hamburg-Berlin saniert wird. «Jahrzehntelang wurde auf der Schiene in Deutschland auf Verschleiß gefahren. Der Zustand des Kernnetzes ist in weiten Teilen stark sanierungsbedürftig», erklärte ein Sprecher der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende am Montag. Es sei richtig und wichtig, dass der Bund in die Modernisierung des Schienennetzes investiere. Allein für die Strecke nach Berlin stelle der Bund 2,2 Milliarden Euro zur Verfügung. «Die Sanierung der Infrastruktur begrüßen wir grundsätzlich, obgleich uns bewusst ist, dass das Beeinträchtigungen für die Pendler:innen und Pendler mit sich bringen wird», hieß es. Die Deutsche Bahn habe ein Konzept erarbeitet, einen möglichst leistungsfähigen Schienenersatzverkehr mit Bussen sowie Umleitungsstrecken einzurichten.

Weniger Züge und längere Fahrzeiten

Die Bauarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin haben am vergangenen Wochenende begonnen. Bis zum 14. Dezember müssen sich Fahrgäste im Fern- und Regionalverkehr damit auf ein deutlich reduziertes Zugangebot einstellen. Im Fernverkehr fahren auf der Strecke nur noch zwei von sonst vier Linien. Die verbleibenden Züge werden über Stendal (Sachsen-Anhalt) umgeleitet, brauchen 45 Minuten länger und fahren nur noch einmal statt zweimal pro Stunde. Im Regionalverkehr zwischen Hamburg und Schwerin sind Ersatzbusse im Einsatz.

Bleibt der Grünen-Politiker bei seinem Dienstwagen-Verzicht?

Zu der Frage, wie der Senator seine Dienstreisen nach Berlin in den kommenden Monaten bewältigt, äußerte sich die Behörde nicht. Erst in der vergangenen Woche hatte der Senat bekräftigt, dass Tjarks keinen Dienstwagen nutzt. «Stattdessen nutzt er einen vielfältigen Mobilitätsmix, bestehend unter anderem aus dem öffentlichen Personennahverkehr, Regional- und Fernbahnen und dem Fahrrad», hieß es in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bürgerschaftsfraktion. 

 

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