Berliner Landgericht

Serie von mehr als 30 Einbrüchen: Angeklagter schweigt

Serie von mehr als 30 Einbrüchen: Angeklagter schweigt

Serie von mehr als 30 Einbrüchen: Angeklagter schweigt

dpa
Berlin
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Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild

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Weil er an mehr als 30 Einbrüchen in mehreren Bundesländern beteiligt gewesen sein soll, steht ein 30-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Er soll als Mitglied einer Bande von Frankreich in die Bundesrepublik eingereist sein, um in Häuser und Wohnungen einzubrechen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 30-Jährige durch Taten unter anderem in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein Beute im Wert von insgesamt rund 76 000 Euro erlangte. Zu Prozessbeginn am Dienstag hat der Angeklagte zu den Vorwürfen geschwiegen.

Der Angeklagte und weitere Mittäter sollen im Sommer 2020 nach Berlin gereist sein, um dort Unterschlupf zu nehmen. «Von dort bereisten sie den nord- und ostdeutschen Raum, um Einbrüche zu begehen», heißt es in der Anklage. Die Täter hätten in wechselnder Besetzung agiert. Fenster oder Terrassentüren seien zwischen August und 15. September 2020 aufgehebelt und Wohnungen durchsucht worden. Vor allem Schmuck und Bargeld wurden laut Anklage gestohlen.

Der aus Chile stammende 30-Jährige, dem von der Staatsanwaltschaft mehrere Alias-Namen zugeordnet werden, wurde aufgrund eines europäischen Haftbefehls in Frankreich festgenommen und Anfang April dieses Jahres nach Deutschland ausgeliefert. Gegen ihn liegen zwei Anklagen der Berliner Staatsanwaltschaft vor, insgesamt werden ihm 34 Taten zur Last gelegt. In einigen Fällen sei der Einbruch nicht gelungen, weil die Täter von den Bewohnern überrascht worden seien.

Für den Prozess wegen bandenmäßigen Wohnungseinbruchsdiebstahls sind 34 weitere Verhandlungstage bis zum 9. Januar 2024 vorgesehen.

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