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So viele Betriebe neu gegründet wie seit 2008 nicht

So viele Betriebe neu gegründet wie seit 2008 nicht

So viele Betriebe neu gegründet wie seit 2008 nicht

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine Auszubildende zur Werkzeugmechanikerin feilt an einer Werkbank in der Auszubildenden-Werkstatt des Schreibgeräteherstellers Montblanc. Foto: Marcus Brandt/dpa

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In der Corona-Zeit sind viele Geschäfte, Läden und Betriebe mangels Kundschaft geschlossen worden. Nun stört keine Pandemie mehr. Es gibt viele Neugründungen.

In Hamburg sind im vergangenen Jahr so viele Betriebe neu gegründet worden wie seit 2008 nicht. Insgesamt sind exakt 5663 Geschäfte, Läden und Unternehmen in der Hansestadt gestartet worden, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Das seien knapp 27 Pro­zent mehr als im Jahr 2022 und zudem der höchste Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008. Diese neuen Betriebe haben eine wirtschaftlich höhere Bedeutung als beispielsweise Einzelunternehmen, weil die Gründer in aller Regel mit Angestellten starten oder eine Handwerkskarte besitzen oder eine Personengesellschaft sind. Diese neu gegründeten Betriebe machen rund zehn Prozent der Firmen-Neugründungen in Hamburg aus.

Gleichzeitig haben im vergangenen Jahr aber auch zahlreiche Menschen ihre Geschäfte aufgegeben. So wurden 2694 Betriebe stillgelegt, das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der als Einzelunternehmen gegründeten Gewerbe lag im vergangenen Jahr bei 14.038 Gründungen. Oft sind das Kleingewerbe, Gründungen im Nebenerwerb und Betriebe ohne weitere Mitarbeitenden. Ein Drittel dieser Gewerbe hatten Frauen gegründet, 2022 waren es 35,1 Prozent.

In Hamburg-Mitte haben die meisten Neu-Chefs ihr Business gestartet. Dort gibt es rein rechnerisch 7,7 Betriebsgründungen auf 1000 Einwohnerinnen und Einwohner. In Hamburg-Bergedorf sind es dagegen nur 1,3 Neustarts. Der durchschnittliche Wert für Hamburg liegt bei 2,9 Gründungen.

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