Schleswig-Holstein & Hamburg
Sonderausstellung zu «Burgen in Hamburg - Eine Spurensuche»
Sonderausstellung zu «Burgen in Hamburg - Eine Spurensuche»
Sonderausstellung zu «Burgen in Hamburg - Eine Spurensuche»
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Das Archäologische Museum Hamburg zeigt bis zum 17. April die neue Sonderausstellung «Burgen in Hamburg - Eine Spurensuche». Mit der Schau schlage das Museum ein spannendes Kapitel der frühen Stadtgeschichte auf und nehme die mittelalterlichen Befestigungsanlagen in Hamburg in den Blickpunkt, teilte das Museum am Mittwoch mit. Dabei werden die historischen Überlieferungen mit den aktuellen Ausgrabungsergebnissen an der Neuen Burg verknüpft und die neuesten Forschungen zu Hamburgs «dunklen Jahrhunderten» präsentiert. Animationen, Rekonstruktionen und Filme sollen dabei ein neues Bild von den Ursprüngen Hamburgs vermitteln.
Die Neue Burg war im 11. Jahrhundert die größte Burganlage Norddeutschlands und wurde im Auftrag des Billungerherzogs Bernhard II. ab 1021 errichtet - also vor genau 1000 Jahren. Sie war aber nicht aus Steinen gebaut, sondern - wie im Norden üblich - aus Holz und Erde. Als Nachfolgebau der Hammaburg (9. Jahrhundert) kam ihr eine Schlüsselrolle bei der Sicherung der Handelsstadt zu. Ihr Wall schützte den Westen Hamburgs gegen feindliche Angriffe, während der Heidenwall am Speersort die Stadt nach Osten sicherte. Das Gebiet der Neuen Burg gilt heute als die Keimzelle der Hamburger Neustadt. Mit ihr begann der Aufstieg Hamburgs zur künftigen Hansestadt, hieß es.
Die Schau zeigt außerdem weitere Burgen, die bislang kaum erforscht sind, darunter die Mellingburg an der Oberalster und die Burg Falkenberg in den Harburger Bergen.