Schleswig-Holstein & Hamburg

SPD fordert stufenweisen Tourismus-Neustart nach Lockdown

SPD fordert stufenweisen Tourismus-Neustart nach Lockdown

SPD fordert stufenweisen Tourismus-Neustart nach Lockdown

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Regina Poersch (SPD) sitzt im schleswig-holsteinischen Landtag. Foto: Frank Molter/dpa

Die SPD hat sich für einen stufenweisen Neustart des Tourismus nach dem Corona-Lockdown ausgesprochen. «Die touristischen Betriebe in Schleswig-Holstein brauchen eine Perspektive», sagte die SPD-Tourismuspolitikerin Regina Poersch am Montag der Deutschen Presse-Agentur. «Die Landesregierung wäre daher gut beraten, sich auf die Urlaubssaison in unserem Land vorzubereiten und sich dabei mit unseren norddeutschen Nachbar-Bundesländern abzustimmen.»

Poersch kritisierte die von Sachsen Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) angestoßene Debatte um den Osterurlaub. Kretschmer hatte in der «Bild am Sonntag» erklärt, Urlaubsreisen zu Ostern könne es dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht geben. «Weder falsche Versprechungen, die man wieder einkassieren muss, noch düstere Prognosen helfen jetzt irgendjemandem weiter», sagte Poersch.

Ein inzidenzgestützter Stufenplan könnte nach Ansicht der SPD für die nötige Berechenbarkeit sorgen. Poersch warf Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) vor, vor den Beratungen von Bund und Ländern in der vergangenen Woche den Mund zu voll genommen zu haben. Anderenfalls hätte es «wenigstens auf norddeutscher Ebene etwas werden können mit einem Perspektiv- beziehungsweise Stufenplan». Der vergangene Sommer habe gezeigt, dass ein stufenweises Wiederanfahren des Tourismus zum Beispiel in Ferienwohnungen, auf Campingplätzen, aber auch in gastronomischen und Beherbergungsbetrieben möglich sein kann.

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