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SPD und SSW fragen Regierung nach Schulkosten für Eltern

SPD und SSW fragen Regierung nach Schulkosten für Eltern

SPD und SSW fragen Regierung nach Schulkosten für Eltern

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine Schülerin erledigt Schulaufgaben an einem Laptop. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

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Die Landesregierung soll nach dem Willen von SPD und SSW ermitteln, wie viel Geld Eltern für den Schulbesuch ihrer Kinder derzeit aufbringen müssen. Dazu haben die Oppositionsfraktionen am Freitag eine Große Anfrage in den Landtag eingebracht. Ihren Antrag auf eine entsprechende Studie hatten CDU und Grüne im Bildungsausschuss abgelehnt.

«Die letzte Studie stammte von 2016, seitdem sind gerade für das digitale Lernen viele Kosten hinzugekommen», erläuterte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat. Die Bildungschancen von Kindern dürften nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. «2016 haben wir den Eltern jährliche Kosten von 1000 Euro für den Schulbesuch ihrer Kinder zugemutet.» Jetzt würden aktuelle Zahlen benötigt, um gezielt über Entlastungen und neue Regeln beraten zu können.

«Alles wird teurer und wir müssen sehen, wie wir Familien entlasten», sagte die SSW-Bildungspolitikerin Jette Waldinger Thiering. «Die Regierungen von Daniel Günther haben alle Initiativen zur Entlastung von Eltern bei den Schulkosten bisher abgeschmettert.» Günther habe einmal Laptops für alle Schüler versprochen. «Eingelöst wurde das Versprechen nicht mal mithilfe der Corona-Millionen für die Schulen vom Bund.»

SPD und SSW fragen sehr detailliert. Die Palette reicht von Aufwendungen für Schultasche, Zirkel und Schreibgerät über Bücher und Sportkleidung bis hin zu Fahrtkosten, Theaterbesuchen und Nachhilfe. Die Fraktionen wollen auch wissen, welche Kosten für die Schulträger anfallen.

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