Schleswig-Holstein & Hamburg

Spitzenreiter HSV unzufrieden nach torlosem Fürth-Remis

Spitzenreiter HSV unzufrieden nach torlosem Fürth-Remis

Spitzenreiter HSV unzufrieden nach torlosem Fürth-Remis

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Stephan Ambrosius von Hamburg (vorn) und Paul Seguin von Fürth in Aktion. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Der Hamburger SV hat wieder die Führung in der 2. Fußball-Bundesliga Liga übernommen. Aber gegen die starken Fürther springt nur ein torloses Remis heraus. Dabei spielen die Hamburger lange in Überzahl.

Am Ende wackelte Greuther Fürth, doch der Hamburger SV kam gegen die Spitzenmannschaft aus Franken trotzdem nur zu einem Punkt. 0:0 endete die Top-Partie der 2. Fußball-Bundesliga am Samstag im Volksparkstadion. Auch mit einem Mann mehr auf dem Platz schaffte die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune nicht den Sieg. Von der 57. Minute an mussten die Fürther mit zehn Mann auskommen. Mittelfeldspieler Sebastian Ernst war nach einem Zweikampf mit Aaron Hunt äußerst umstritten mit Gelb-Rot bestraft worden. Eine bittere Entscheidung für die Gäste.

«Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend», haderte Mittelfeldspieler Araon Hunt bei Sky. «Wir waren nicht so effektiv wie in den letzten Wochen.» Viele Chancen hatten die dominanten Gastgeber in einer intensiven und umkämpften Partie aber nicht. Am Ende aber war der Erfolg möglich, doch Fürths Schlussmann Sascha Burchert vereitelte die brenzligen Situationen. David Kinsombi traf zwar ins Tor (76. Minute), wegen Abseitsstellung wurde der vermeintliche Treffer aber zu Recht nicht anerkannt.

Bei aller Enttäuschung über den verpassten Sieg konnte sich der HSV aber wenigstens über die Rückkehr an die Tabellenspitze freuen. Holstein Kiel, das am Freitag mit einem Sieg über die Würzburger Kickers kurzzeitig am Nordrivalen vorbeigezogen war, musste sich wieder hinter den punktgleichen Hamburgern einreihen. Die Situation im Kampf um die Aufstiegsplätze wird damit immer enger.

Die Hamburger bauten ihre Serie ohne Niederlage auf elf Spiele aus (7 Siege, 4 Unentschieden) aus. In den jüngsten vier Partien gelang aber nur ein Sieg. «Wir haben alles versucht, aber am Ende hat immer ein Quäntchen gefehlt», sagte Kinsombi. Eine Nullnummer gegen Fürth war auch nicht erwartet worden. Im Duell der offensivstärksten Mannschaften mit den meisten erzielten Toren in der 2. Liga hatten sowohl Fürths Trainer Stefan Leitl als auch HSV-Coach Daniel Thioune eine torreiche Begegnung vermutet. Beide lagen damit aber daneben. «Wir haben eine richtig gute Mannschaft Fußball gespielt», sagte Thioune.

Der Trainer konnte mit dem Auftritt seines Teams leben, meinte jedoch: «In der zweiten Halbzeit mache ich meiner Mannschaft nur einen Vorwurf: Dass sie kein Tor geschossen hat.» Die größte Möglichkeit hatte HSV-Torjäger Simon Terodde (63. Minute), konnte nach sehenswertem Zuspiel von Sonny Kittel den Ball aber nicht über die Linie drücken.

Zufrieden war der Coach aber mit der aggressiven Spielführung, die den Gästen kaum Raum zur Entfaltung ließ. Die Platzherren erkämpften sich die größeren Spielanteile gegen die ball- und kombinationssicheren Franken. Aber das Tor wollte einfach nicht fallen.

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