2. Bundesliga

St. Pauli gegen Hansa: Brisanz nicht nur auf dem Spielfeld

St. Pauli gegen Hansa: Brisanz nicht nur auf dem Spielfeld

St. Pauli gegen Hansa: Brisanz nicht nur auf dem Spielfeld

dpa
Hamburg
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St. Pauli Trainer Fabian Hürzeler steht vor dem Spiel im Innenraum. Foto: Christian Modla/dpa/Archivbild

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Wegen der verfeindeten Fan-Lager gilt die Zweitliga-Partie zwischen den Hamburgern und den Gästen aus Rostock als Hochrisikospiel. Sportlich will St. Pauli seinen Höhenflug fortsetzen.

FC St. Pauli gegen Hansa Rostock: Das Nordduell in der 2. Fußball-Bundesliga wird am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) nicht nur auf dem Platz für Aufmerksamkeit und Brisanz sorgen. Da die Partie wegen der verfeindeten Fan-Lager als Hochrisikospiel gilt, wird es im Umfeld von mehreren Hundertschaften der Polizei begleitet. Beamte aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin und von der Bundespolizei werden im Einsatz sein.

«Die Fan-Trennung ist das A und O», sagte eine Polizeisprecherin am Freitag: «Nur dann sind wir in der Lage, vor allem die Sicherheit unbeteiligter Dritter zu gewährleisten.» Die Rostocker Fans planen demzufolge einen Marsch in Bomberjacken zum Millerntor. Über die gesamte Stadt soll ein «engmaschiges Aufklärungsnetz» gelegt werden, um mögliche Konflikte schnell zu erkennen und eingreifen zu können, kündigte die Polizei an.

Im ausverkauften Millerntor-Stadion werden keine alkoholischen Getränke verkauft, zusätzliche Ordner werden hinzugezogen, und es wird einen Puffer zwischen den Gästefans und den angrenzenden Heimfans geben. St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler, der am Sonntag seinen 30. Geburtstag feiert, hofft, dass die Fans «das Spiel gewaltfrei verfolgen» und «genießen» können.

Sportlich wollen die Kiezkicker ihren Aufwärtstrend fortsetzen und den fünften Sieg im fünften Spiel unter Hürzeler feiern. Wichtig sei es, «nach vier Siegen weiterhin hungrig zu sein, weiterhin geil darauf zu sein, Spiele gewinnen zu wollen und diesen Prozess weiterzugehen, dass keine Zufriedenheit hier einkehrt», sagte der Hamburger Coach.

Hansa dagegen hat drei der vier Spiele nach der Winterpause verloren, dies aber gegen die Spitzenteams 1. FC Heidenheim, Hamburger SV (beide 0:2) und Darmstadt 98 (0:1). Als Außenseiter sieht der Rostocker Trainer Patrick Glöckner sein Team nicht. «Die Favoritenrolle will ich nicht verteilen. Das Spiel fällt in die Kategorie Leidenschaft und Mentalität. Es geht darum, wer den größeren Willen hat, die Partie durchzudrücken», sagte der 46-Jährige.

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