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Stapellauf für Fähre bei Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Stapellauf für Fähre bei Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Stapellauf für Fähre bei Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

dpa
Flensburg (dpa/lno) -
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Stapellauf für Ro-Ro-Fähre "MV Tennor Ocean" in Flensburg. Foto: Ulrich Perrey/dpa

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Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat am Freitag eine neue Fähre zu Wasser gelassen. Es war der erste Stapellauf seit dem wirtschaftlichen Neustart des Unternehmens. Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange hatte die 210 Meter lange RoRo-Fähre auf den Namen «MV Tennor Ocean» getauft. «Eigentümer, Geschäftsführung und vor allem die Belegschaft stehen heute vor dem Zeugnis des Neuanfangs dieser historischen Werft», sagte sie.

Auftraggeber ist die IVP Ship Invest, Teil der Tennor-Gruppe von Gründer Lars Windhorst, zu der auch die Werft gehört. Der FSG zufolge gibt es Gespräche mit internationalen Interessenten über eine mögliche Vercharterung beziehungsweise einen Verkauf der für den Güterverkehr vorgesehenen Fähre. Das Schiff kann 279 Lkw-Anhänger aufnehmen.

«Für mich ist der heutige Stapellauf Zeichen und Symbol für eine starke Zukunft der FSG», sagte Windhorst. Er lobte die Kompetenz der Werft und den Einsatz der Belegschaft. «Dies versetzt uns übrigens auch in die Lage, im Blick auf die Ausstattung der Marine einen wichtigen Beitrag zu der von Bundeskanzler Scholz ausgerufenen Zeitenwende leisten zu können.»

Geschäftsführer Philipp Maracke kündigte erneut eine Bewerbung für den Bau des Forschungsschiffes «Polarstern II» an und bekundete Offenheit für die Bildung eines Werften-Konsortiums. «Es ist uns wichtig, diesen hoch anspruchsvollen Neubau nach Deutschland und Schleswig-Holstein zu holen.»

Für die neue RoRo-Fähre steht in den kommenden Monaten die technische Endausrüstung an. Die erste Probefahrt ist für den Herbst vorgesehen.

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