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Stegner verurteilt Gewalt gegen Schiedsrichter

Stegner verurteilt Gewalt gegen Schiedsrichter

Stegner verurteilt Gewalt gegen Schiedsrichter

dpa
Kiel
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Ein Fußballspieler ist am Ball. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

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Ex-SPD-Bundesvize Ralf Stegner hat den Angriff auf seinen als Schiedsrichter in Sachsen-Anhalt aktiven Sohn verurteilt. «Gewalt hat auf dem Fußballplatz nichts verloren», sagte Stegner am Mittwoch in Kiel. Sein ältester Sohn sei bei dem Vorfall am Wochenende in Halle leicht verletzt worden, wolle aber als Schiedsrichter weitermachen.

Bei der Stadtoberliga-Begegnung zwischen Kine em und Reideburg war es nach Angaben des Stadtfachverbands Fußball Halle zu vielen Roten Karten und einem Angriff auf den Schiedsrichter gekommen. Die Partie wurde infolgedessen abgebrochen.

Die Tatsache, dass sein Sohn, der seinen Nachnamen trage, Häme und rechtsradikale Hetze ertragen müsse, sei nicht neu, sagte Stegner. «Ich war noch nie zart besaitet, in keinster Weise. Aber dass die Familie manchmal solche Sachen erdulden muss, das ist schon eine große Bürde.»

Er sei selbst früher in Südbaden bis hoch zur Verbandsliga lange Zeit als Schiedsrichter aktiv gewesen, sagte Stegner. Sein Sohn sei bei dem Spiel am Wochenende bewusst als höherklassiger Spieler eingesetzt worden. «Dass da 100 Leute aufs Spielfeld stürmen, dass da die Leute getreten und geschlagen werden, er auch, dass die Polizei kommen muss mit 12, 13 Mann, dass da Messer mit im Spiel waren und all sowas, das geht natürlich überhaupt nicht.»

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