Schleswig-Holstein & Hamburg

Stegner will Pharmaindustrie weiter in die Pflicht nehmen

Stegner will Pharmaindustrie weiter in die Pflicht nehmen

Stegner will Pharmaindustrie weiter in die Pflicht nehmen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Ralf Stegner (SPD), Vorsitzender der SPD-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

SPD-Landtagsfraktionschef Ralf Stegner hat flexibles und lösungsorientiertes Handeln bei der Eindämmung der Corona-Pandemie gefordert. «Im zweiten Quartal haben Bund und Länder die Chance, es besser zu machen als im ersten», sagte Stegner nach dem Spitzengespräch von Bund und Ländern zum Impfen am Montagabend. Weil die schleswig-holsteinische Jamaika-Koalition auf konstruktive Vorschläge der Opposition gehört habe, sei die Impfterminvergabe verbessert worden. «Das Gleiche sollte die Landesregierung auch bei den FFP2-Masken tun. Das ist besser, als wochenlang darauf zu beharren, keinen Fehler gemacht zu haben.»

Die SPD war in der vergangenen Woche im Landtag mit der Forderung gescheitert, den Schleswig-Holsteinern kostenlos FFP2-Masken gegen das Coronavirus zum Tragen in Bus und Bahn sowie beim Einkauf zur Verfügung zu stellen.

Zufrieden zeigte sich Stegner mit den Ergebnissen des sogenannten Impfgipfels. «Vorausgesetzt die weiteren Impfstoffe erhalten die entsprechende Zulassung, könnte genug Impfstoff bereitstehen, damit am Ende des zweiten Quartals fast 50 Millionen Menschen geimpft wären», sagte Stegner. Die Pharmaindustrie müsse aber weiter in die Pflicht genommen werden. «Wenn wir wirklich bis zum Herbstanfang über zwei Millionen Schleswig-Holsteiner durchimpfen wollen, dann stehen wir vor einer Mammutaufgabe, gegen die die Verteilung der bisherigen Impfdosen ein kleines Problem war.»

Mehr lesen