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Sting: Konzert mit «Russians» und ukrainischen Cellospielern

Sting: Konzert mit «Russians» und ukrainischen Cellospielern

Sting: Konzert mit «Russians» und ukrainischen Cellospielern

dpa
Lübeck
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Der britische Musiker und Komponist Sting will die nächsten Konzerte seiner laufenden Tournee mit der neuen Version seiner 80er-Ballade «Russians» eröffnen. «Ich habe zwei Cellospieler aus der Ukraine engagiert, die das Lied als Geste der Solidarität mit mir spielen werden», sagte er am Sonntag in Lübeck. «Ich hätte nie gedacht, dass es noch einmal relevant werden würde, aber jetzt scheint es leider sehr relevant zu sein», sagte der 70-Jährige. Er sei sich nicht sicher, ob das Lied etwas an der Situation ändern könne, aber er wisse nicht, was er momentan noch tun könne.

Als Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine hatte Sting den 1984 entstandenen Song «Russians» überarbeitet und in einer Version mit Gitarren- und Cellobegleitung auf allen digitalen Plattformen veröffentlicht. Der Nettogewinn fließt nach Angaben seines Managements in einen humanitären Hilfsfonds für die Ukraine.

Sting hatte am Sonntag im Lübeck eine Aufführung des Musicals «The last Ship» besucht, für das er die Musik geschrieben hat. Das Stück handelt vom Niedergang der Werftindustrie in der Region Newcastle upon Tyne in Großbritannien.

Es sei das erste Mal, dass er die Produktion auf Deutsch sehe, deshalb sei er sehr gespannt, sagte er. «Deutsch hat seine eigenen Rhythmen, aber ich kann mir vorstellen, dass die Emotionen sehr deutlich spürbar sein werden. Außerdem ist es interessant, dass Lübeck eine Werftstadt war, so dass ich die Geschichte von Lübeck und das Spiel einfach nachempfinden kann», sagte Sting.

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