Deutsche Minderheit

Der erste richtige Schultag für Olivia, Matthias, Lynn, Marie, Arthur und Marijn

Der erste richtige Schultag für Olivia, Matthias, Lynn, Marie, Arthur und Marijn

Der erste richtige Schultag für Olivia, Matthias und Co.

Buhrkall/Burkal
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Mit leichter Verspätung biegt die Kutsche auf den Parkplatz der Deutschen Schule Buhrkall ein. Foto: Anke Haagensen

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Mit einer Pferdekutsche wurden die sechs neuen Vorschülerinnen und Vorschüler standesgemäß zur Deutschen Schule Buhrkall gebracht. Künftig müssen sie jedoch mit dem Schulbus oder dem Elterntaxi vorliebnehmen.

„Sie kommen, sie kommen!“ Die frohe Botschaft verbreitet sich rasant über den Parkplatz vor der Deutschen Schule Buhrkall, wo „Birken“, „Eichen“ und „Kastanien“ sowie ganz viele Eltern, Großeltern und Geschwisterkinder auf die Ankunft der Kutsche warten, mit der die neuen Vorschulkinder am Dienstagmorgen zur Einschulungsfeier gebracht werden.

Auf dem Bock wie schon liebgewonnene Tradition: Kutscher Karl-Heinz Gehrt, daneben der frühere Hausmeister der Schule, Hans-Martin Tästensen.

Künftig müssen die Vorschulkinder mit dem Schulbus oder dem Elterntaxi in die Schule kommen. Die Kutschfahrt gibt es in der Regel nur zum ersten Schultag. Foto: Anke Haagensen

Schulrätin ganz inkognito 

Im Pulk der Wartenden sind auch Schulrätin Anke Tästensen und ihr Mann Carl-Friedrich, der übrigens von 1994 bis 2001 selbst Schulleiter in Buhrkall war, bevor er als Referent des schleswig-holsteinischen Kulturministeriums nach Kiel ging. Später war er als Landesdirektor der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit in mehreren Ländern im vorderasiatischen Raum tätig.

Die beiden sind aber gänzlich privat, als Oma und Opa von Arthur, vor Ort. Ihr Enkel gehört nämlich zu den sechs Kindern, die in diesem Jahr in die Buhrkaller Vorschulklasse kommen.

Für einige der Kinder ist der „große Bahnhof“ auf dem Parkplatz schon überwältigend. Foto: Anke Haagensen

Außerdem gehört ihnen die glänzende Kutsche, mit der die Kinder vorfahren. Die pferdebegeisterten Tästensens haben das Gefährt erst kürzlich erstanden. Dass das Teil nicht neu, sondern gebraucht gekauft ist, sieht man ihm auf den ersten Blick gar nicht an. „Es ist quasi die Jungfernfahrt“, verraten Anke und Carl-Friedrich Tästensen.

Die offizielle Willkommensfeier findet in der Turnhalle statt. Foto: Anke Haagensen

Programm mit Musik und Gedichten

Nach dem ersten Empfang und den ersten vielen Fotos auf dem Parkplatz bilden die „großen“ Schülerinnen und Schüler ein Spalier. Mit Applaus geleiten sie die sechs Mädchen und Jungen mitsamt deren Eltern in die Aula, wo die Teilnehmenden ein kleines Programm erwartet. Die Schülerinnen und Schüler der „Kastanien“ (5.-7. Klasse), „Eichen“ (3./4.) und „Birken“ (1./2.) hatten ihre Beiträge teilweise schon vor den Sommerferien für die neuen Vorschulkinder mit viel Liebe vorbereitet.

Die „Birken“, wie die Schülerinnen und Schüler der jüngsten Klassen an der Deutschen Schule Buhrkall genannt werden, hatten ihre guten Wünsche an die künftigen Vorschulkinder auf bunte Pappschilder geschrieben. Foto: Anke Haagensen
Die Schultüten hatten die Paten aus der „Eichen“-Gruppe für die Vorschulkinder gebastelt. Foto: Anke Haagensen

Höhepunkt der offiziellen Begrüßungsfeier ist natürlich das Überreichen der Schultüten, die die „Patinnen“ und „Paten“ aus dem 3. und 4. Schuljahr für ihre Schützlinge gebastelt hatten.

Herzlich willkommen heißt es in dem rhythmischen Gedicht der „Eichen“, und Violetta demonstriert, wie die junge Generation ein Herz mit den Händen formt. Foto: Anke Haagensen
Ein „Doppelherz“ geht übrigens so, weiß Emma. Foto: Anke Haagensen

Fototermin unter dem Apfelbaum

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto unter dem Apfelbaum auf dem Schulhof beginnt dann für das Sextett tatsächlich der „erste richtige Schultag“, wie Schulleiterin Ute Eigenmann bereits in ihrer Begrüßung festgestellt hatte. 

Ihre Schule kennen Olivia, Matthias, Lynn, Marie, Arthur und Marijn allerdings schon von etlichen Besuchen vor den Sommerferien. Sie haben da auch schon eine Hausaufgabe aufbekommen. Sie sollten am ersten Schultag ein selbst gemaltes Bild mitbringen. 

Arthur, Olivia, Lynn, Marie, Marijn und Matthias (v. l.) zusammen mit ihrer Lehrerin Elisabeth unter dem Apfelbaum auf dem Schulhof Foto: Anke Haagensen
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