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Studie: Illegale Geldspielautomaten immer häufiger

Studie: Illegale Geldspielautomaten immer häufiger

Studie: Illegale Geldspielautomaten immer häufiger

dpa
Hamburg
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Ein Geldschein wird in einen Fun-Game-Automat geschoben. Foto: Bernd Thissen/dpa/Archivbild

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Illegale Glücksspielautomaten sind einer Feldstudie des Arbeitskreises gegen Spielsucht zufolge in Deutschland auf dem Vormarsch. In 44,5 Prozent der 1408 bundesweit von ihm aufgesuchten Spielstätten habe er illegale Geräte - sogenannte Fun Games - vorgefunden, sagte der Geschäftsführer des Arbeitskreises, Jürgen Trümper, der Deutschen Presse-Agentur. Für die Feldstudie «Einblicke in den illegalen Glücksspielmarkt 2021» habe er von Juni bis Oktober vergangenen Jahres verdeckt unter anderem Gastronomiebetriebe, Wettannahmestellen und Kulturvereine in 150 Kommunen in 13 Bundesländern besucht.

Demnach war jedes dritte vorgefundene Geldspielgerät nicht in Deutschland zugelassen. Die Fun Games seien hoch riskant, warnte Trümper, der seit vielen Jahren von Unna in Nordrhein-Westfalen aus das illegale Glückspiel in Deutschland untersucht. «Es gibt überhaupt keinen Spielerschutz, keine Spielpause. Sie können mit wesentlich höheren Einsätzen spielen.»

Seit der Verschärfung der Regeln für legale Glücksspielautomaten erlebten die illegalen Geräte eine Renaissance. Trümper forderte, den Kampf gegen illegale Automaten zu verstärken. Dazu müssten auch Polizei und Mitarbeiter der Ordnungsbehörden besser geschult werden, um die Geräte zu erkennen.

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