Hamburg

Suche mit Bodenradar nach Spuren von vermisstem Mädchen

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Mann steht mit einem Bodenradargerät im Altonaer Volkspark. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

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Das Schicksal des vermissten Mädchens Hilal lässt die Hamburger nicht ruhen. Bald 24 Jahre nach dem Verschwinden des Kindes haben Ermittler eine Suche mit moderner Technik im Volkspark gestartet.

Mehr als 23 Jahre nach dem Verschwinden des Hamburger Mädchens Hilal suchen Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft erneut nach Spuren im Altonaer Volkspark. Auf einem Geländestück seien am Mittwoch Untersuchungen mit Bodenradar vorgenommen worden, hieß es in einer Mitteilung der Behörden. Mit dem Radar könne der Boden auf verdächtige Veränderungen überprüft werden. An der Untersuchung sei ein Sachverständiger der Universität Hamburg beteiligt. Nach Auswertung der Daten soll entschieden werden, ob und in welcher Form die Ermittlungen auf dem Grundstück im Volkspark fortgesetzt werden.

Seit dem 27. Januar 1999 wird das damals zehnjährige Mädchen vermisst. Hilal hatte an jenem Tag ein gutes Halbjahreszeugnis nach Hause gebracht. Der Vater erlaubte der Tochter, sich Süßigkeiten im benachbarten Einkaufszentrum Elbgaupassage im Stadtteil Lurup zu kaufen. Seitdem ist Hilal verschwunden.

Das Gelände im Volkspark war im September aufgrund von privaten Hinweisen in den Fokus geraten. Polizei und Staatsanwaltschaft begannen mit Rodungen. Der NDR hatte zuvor die Dokuserie «Wo ist Hilal?» veröffentlicht, die Hilals Familie bei der Suche nach Beweisen und neuen Spuren begleitet. Dabei war auch von dem jetzt gerodeten Grundstück die Rede. Weil dort Spürhunde angeschlagen hatten, waren die privaten Ermittler davon ausgegangen, dass dort menschliche Knochen liegen könnten.

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