Bahnverkehr

Teilsperrung der Bahnlinie Hamburg-Lübeck wegen Bauarbeiten

Teilsperrung der Bahnlinie Hamburg-Lübeck wegen Bauarbeiten

Teilsperrung der Bahnlinie Hamburg-Lübeck wegen Bauarbeiten

dpa
Hamburg/Lübeck (dpa/lno) -
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Bahnreisende zwischen Hamburg und Lübeck müssen am Wochenende einen Teil der Strecke mit dem Bus fahren. (Archivbild) Foto: Jonas Walzberg/dpa

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Für Bahnfahrer aus Hamburg ist ein Ausflug an die Ostsee an diesem Wochenende sehr zeitaufwendig. Sie müssen für einen Teil der Strecke in Busse umsteigen.

Wegen Bauarbeiten an Kabeln und Oberleitungen fahren an diesem Wochenende keine durchgehenden Züge zwischen Hamburg und Lübeck. Die Teilsperrung begann am Nachmittag, wie ein Bahnsprecher sagte. Sie soll bis Montagmorgen 5.00 Uhr dauern. In Hamburg-Tonndorf wird nach Angaben der Deutschen Bahn ein neues elektronisches Stellwerk gebaut, das den Zugverkehr stabiler und pünktlicher machen soll. 

Die Regionalbahnen der Linien RE8, RE80 und RB81 beginnen beziehungsweise enden in Ahrensburg (Kreis Stormarn). Zwischen dem Hamburger zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und Ahrensburg verkehren Ersatzbusse. Laut Bahn-App verdoppelt sich die Fahrzeit nahezu auf etwa anderthalb Stunden. Die Züge zwischen Hamburg und Lübeck werden an Sommer-Wochenenden von zahlreichen Urlaubern und Ostsee-Ausflüglern genutzt.

Defekte Oberleitung stoppt Regionalexpress

In der Nacht hatte eine defekte Oberleitung einen Regionalexpress auf der Strecke zum Stehen gebracht. 23 Fahrgäste saßen in der Nähe des Bahnhofs Hamburg-Wandsbek fest. Ein Fahrdraht der Oberleitung hing auf dem Dach des Zuges, wie die Bundespolizei mitteilte.

Die Einsatzkräfte waren demnach von Anwohnern alarmiert worden, die einen lauten Knall gehört und teilweise auch fliegende Funken gesehen hatten. Für die Reisenden habe keine Gefahr bestanden, weil sie im Inneren des Regionalzuges geschützt gewesen seien, hieß es. Die Fahrgäste und der Zugbegleiter konnten unverletzt aus dem Regionalexpress geholt und mit Bussen zum Hamburger Hauptbahnhof gefahren werden. 

Bahn: Kein Zusammenhang mit Bauarbeiten

Warum die Oberleitung kaputtging, konnte die Bundespolizei zunächst nicht sagen. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Leitung absichtlich zerstört wurde. Eine Bahnsprecherin sagte, es gebe keinen Zusammenhang mit den Bauarbeiten, die an einem anderen Ort stattfänden.

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