Kriminalität

Tötung einer Frau: Unterbringung von 22-Jährigem beantragt

Tötung einer Frau: Unterbringung von 22-Jährigem beantragt

Tötung einer Frau: Unterbringung von 22-Jährigem beantragt

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

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Der mutmaßliche Täter von Kiel soll psychisch erkrankt sein. Die Staatsanwaltschaft beantragt nach dem gewaltsamen Tod einer 44-Jährigen dessen Unterbringung. Offenbar hat der Fall einen familiären Hintergrund.

Nach dem gewaltsamen Tod einer 44-Jährigen hat die Kieler Staatsanwaltschaft die Unterbringung des Tatverdächtigen beantragt. «Nach den bisherigen Ermittlungen gehen wir davon aus, dass der 22-Jährige psychisch erkrankt ist», sagte Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «Die Tat könnte wohl einen familiären Hintergrund haben.»

Der Tatverdächtige sollte noch am Mittwoch (14.30 Uhr) einem Haftrichter vorgeführt werden. Lehnt dieser den Antrag auf einstweilige Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung ab, will die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl beantragen.

Der 22 Jahre alte Tatverdächtige hatte sich am Dienstag nach der Tat selbst bei der Polizei gemeldet und ließ sich wenig später widerstandslos in einem Einfamilienhaus festnehmen. Er gab an, eine Angehörige zuvor getötet zu haben. Bieler sagte am Mittwoch, die Frau sei an einer Schussverletzung gestorben. Weitere Angaben zur Tatwaffe wollte er nicht machen.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur handelte es sich bei dem Opfer um die neue Partnerin des Vaters. Die Gewalttat ereignete sich im Stadtteil Gaarden-Süd/Kronsburg.

Wie die «Kieler Nachrichten» berichteten, lebte in dem Haus der Vater des 22-Jährigen. Der Mann sei Jäger, besitze einen Waffenschein und bewahre Waffen in dem Haus auf. Die Eltern des Tatverdächtigen hätten sich vor etwa einem Jahr getrennt.

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