Atlantik-Rennen

Transat Jacques Vabre: Boris Herrmann in Angriffslaune

Transat Jacques Vabre: Boris Herrmann in Angriffslaune

Transat Jacques Vabre: Boris Herrmann in Angriffslaune

dpa
Le Havre (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Team Malizias Skipper Boris Herrmann winkt von der «Malizia – Seaexplorer». Foto: Ricardo Pinto/Team Malizia/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Technische Probleme hatten Boris Herrmann und Will Harris im Atlantik-Rennen aus der Spur geworfen. Nach erfolgreicher Reparatur rückt «Malizia - Seaexplorer» nun wieder vor.

Boris Herrmann und Will Harris sind im 16. Transat Jacques Vabre wieder mit voller Kraft unterwegs. Technische Probleme hatten das deutsch-britische Duo einen Tag nach dem Start ins Atlantik-Rennen vom Kurs geholt. Team Malizia war am Mittwoch wegen eines Defekts am Hauptkompass und Problemen mit dem Autopiloten als Folge aus den Top-Fünf gefallen und auf Platz zwölf abgerutscht. Inzwischen sind die Probleme behoben. «Es ist wieder alles gut, und wir ruhen uns abwechselnd aus. Nach den technischen Problemen holen wir so viel auf wie möglich. Momentan sind wir Elfter und gewinnen weiter Meilen», sagte Herrmann am Donnerstag.

An der Spitze des Imoca-Feldes hat die Favoritin «Charal» 100 Seemeilen Vorsprung vor dem deutschen Boot. Auffällig stark agieren in dieser Anfangsphase des Transat-Klassikers die besten Imoca-Frauen. In der Schweizerin Justine Mettraux und Julien Villion («Teamwork.net»), der Britin Samantha Davies mit Ocean-Race-Sieger Jack Bouttell («Inititatives Cœur») und der Französin Clarisse Crémer mit Alan Roberts («L'Occitane en Provence») lagen am Donnerstagmittag auf den Plätzen vier, sechs und neun gleich drei Skipperinnen in den Top-Zehn. In der 30-jährigen Transat-Geschichte konnte in Ellen MacArthur erst einmal eine Frau aufs Imoca-Podium segeln. Die Britin hatte 2005 mit Roland Jourdain Platz zwei erreicht.

In der Class-40-Flotte war in Lennart Burke und Melwin Fink auf «Sign for Com» das einzige rein deutsche Duo drei Tage nach ihrem Start bis auf Platz 16 vorgerückt. Die Flotte der kleinsten Transat-Boote kämpfte sich am Donnerstag nach stürmischen Härtetests auf Kurs Azoren durch flauere Winde. Burke und Fink vermeldeten, ihr Boot sei im Gegensatz zu vielen anderen «in sehr gutem Zustand». Bei Imocas wie auch in der Class 40 haben viele Teams Reparaturhäfen anlaufen müssen. Das Class-40-Feld wird um den 22. November kurz nach den Imocas im Zielhafen Fort-de-France auf Martinique erwartet.

Mehr lesen

Leserbeitrag

August Bruhn
„Wiedersehen nach 60 Jahren“