Schleswig-Holstein & Hamburg

Tschentscher: Ohne Wissen über Mutationen keine Lockerungen

Tschentscher: Ohne Wissen über Mutationen keine Lockerungen

Tschentscher: Ohne Wissen über Mutationen keine Lockerungen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister in Hamburg. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

Für Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kann es ohne ein fundiertes wissenschaftliches Wissen über die neuen Corona-Mutationen kaum Lockerungen des Lockdowns geben. «Wir werden keine nennenswerten Lockerungen so lange beschließen können, bis wir eine fundierte Einschätzung haben, in welcher Geschwindigkeit sich die Virusmutationen in Deutschland verbreiten und welchen Beitrag sie dann leisten für das Infektionsgeschehen», sagte Tschentscher am Dienstagabend bei der virtuellen Jahrestagung des AGA Unternehmensverbands in Hamburg. Erst danach könne über Lockerungsschritte, Öffnungskonzepte oder Perspektivpläne entschieden werden.

Der Regierungschef warnte: «Wir müssen in dieser Lage noch einige Wochen die Disziplin und die Nerven behalten, nicht zu früh aus den Maßnahmen auszusteigen und dann einen Rückfall zu erleiden, eine dritte Welle zu ertragen, die all die Probleme, die wir schon haben, noch einmal schwerer macht.» Bis die Erkenntnisse über die Mutationen vorlägen, könnten Öffnungskonzepte nur erörternd vorbereitet werden.

Es dürften keine falschen Erwartungen geweckt werden, betonte der SPD-Politiker. Mit Blick auf das Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Regierungschefs der Länder am Mittwoch sagte er: «Deswegen erwarte ich (...) noch keinen Terminplan, sondern nur eine Vereinbarung, dass wir - sobald wir die wissenschaftliche Klarheit über die Bedeutung der Virusmutationen in Deutschland haben - dann an den richtigen Stellen die Öffnungskonzepte (...) umsetzen.»

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