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UKE relativ gelassen gegenüber Impfpflicht in der Pflege

UKE relativ gelassen gegenüber Impfpflicht in der Pflege

UKE relativ gelassen gegenüber Impfpflicht in der Pflege

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Blick auf den Eingangsbereich des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Foto: Bodo Marks/dpa/Archiv

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Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sieht man der ab dem 15. März geltende Impfpflicht in der Pflege relativ gelassen entgegen. «Die Impfquote ist im UKE sehr, sehr hoch. Sie liegt bei 98 bis 99 Prozent», sagte Joachim Prölß, Direktor für Patienten- und Pflegemanagement und Vorstand des UKE, am Donnerstag.

Dennoch würde jede Pflegekraft, die aufgrund ihres Impfstatus nicht mehr arbeiten könne, wehtun. «Wir reden beim UKE von dreieinhalb Tausend Pflegekräften. Ein Prozent wären 35 - wenn die ab dem 16. März alle nicht mehr da wären, würden uns diese Mitarbeitenden sehr fehlen.» Wenn in letzter Konsequenz wirklich ein Betretungsverbot käme, «würden wir das sicherlich noch kompensieren können», sagte Prölß. «Ob dann das eine oder andere Bett nicht mehr betrieben werden kann, ist allerdings noch nicht absehbar.»

Im UKE setze man deshalb weiterhin sehr stark auf Aufklärung. «Das sind sehr interessante Gespräche, die man führt. Manchmal aber auch frustrierend, wenn man die Menschen nicht erreicht. Wir versuchen, alle mitzunehmen und ihnen deutlich zu machen, wie wertvoll sie sind.»

Hoffnungen setzt Prölß außerdem in den neuen Protein-Impfstoff von Novavax, der Ende des Monats verfügbar sein soll. «Wir werden bei uns den neuen Impfstoff jetzt kurzfristig einsetzen», sagte er. «Die Termine sind sehr gut gebucht. Damit werden wir die Quote sicherlich noch einmal weiter nach oben treiben.»

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