Schleswig-Holstein & Hamburg

Verhandlung gegen psychisch kranke Autofahrerin begonnen

Verhandlung gegen psychisch kranke Autofahrerin begonnen

Verhandlung gegen psychisch kranke Autofahrerin begonnen

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Stacheldraht sichert das Landgericht Lübeck. Foto: Rainer Jensen/dpa/Archivbild

Am Lübecker Landgericht hat am Montag ein Prozess gegen eine 35 Jahre alte Autofahrerin begonnen, die im August 2020 in Lübeck mehrere Unfälle mit insgesamt vier Verletzten verursacht haben soll. Die zum Tatzeitpunkt psychisch kranke Frau soll mit ihrem Auto im Zustand der Schuldunfähigkeit durch die Stadt gefahren sein und dabei mehrmals den Straßenverkehr gefährdet haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihr unter anderem vor, gegen die Fahrtrichtung durch einen belebten Kreisverkehr gefahren und dabei mit einem Linienbus und einem anderen Auto kollidiert zu sein. Anschließend soll sie direkt auf einen Mann zugefahren sein, der mit seiner siebenjährigen Tochter an einer Fußgängerampel wartete. Dem Vater sei es gelungen, das Mädchen noch beiseite zu ziehen. Dennoch sei das Kind leicht verletzt worden, heißt es in der Anklage. Die Fahrt der Frau endete erst an einer Kreuzung, wo sie mit einem weiteren Auto zusammenstieß.

Eine psychiatrische Sachverständige war nach dem Unfall zu der vorläufigen Einschätzung gekommen, dass die Fahrerin zur Tatzeit wegen einer psychischen Erkrankung nicht schuldfähig war. In dem Sicherungsverfahren muss geklärt werden, ob von der Beschuldigten weiter eine Gefahr ausgeht.

Mehr lesen