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Versuchter Mord in Flüchtlingsheim: Prozess in Kiel startet

Versuchter Mord in Flüchtlingsheim: Prozess in Kiel startet

Versuchter Mord in Flüchtlingsheim: Prozess in Kiel startet

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine Statue der Justitia steht mit Waage und Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

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Vor dem Kieler Landgericht muss sich von heute an ein 26 Jahre alter Flüchtling wegen heimtückischen versuchten Mordes in einem Flüchtlingsheim verantworten. Der Beschuldigte soll am 7. Juli 2021 in der Landesunterkunft in Boostedt (Landkreis Segeberg) unter dem Einfluss von Wahnvorstellungen mehrfach mit einer Büroschere und einem Plastikmesser auf einen anderen Mann eingestochen haben. Der Geschädigte musste laut Anklage mehrere Tage intensiv medizinisch behandelt werden (Az.: 598 Js 34118/21).

Wegen der schweren psychischen Erkrankung gilt der Beschuldigte als zur Tatzeit vermutlich schuldunfähig. Die Staatsanwaltschaft beantragt in dem Sicherungsverfahren, dass der Mann dauerhaft in die geschlossene Psychiatrie kommt. Der 26-Jährige ist seit der Tat bereits vorläufig untergebracht.

Für das Verfahren hat das Schwurgericht vier Verhandlungstage vorgesehen. Das Urteil wird demnach am 7. Januar 2022 erwartet.

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