Schleswig-Holstein & Hamburg

Viel Andrang in Schleswig-Holsteins Tierparks

Viel Andrang in Schleswig-Holsteins Tierparks

Viel Andrang in Schleswig-Holsteins Tierparks

dpa
Neumünster (dpa/lno) -
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Waschbären werden von einer Tierpflegerin im Tierpark Neumünster gefüttert. Foto: Axel Heimken/dpa

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Nach langem Lockdown sind die Tierparks im Norden wieder geöffnet. Menschen und Tiere freuen sich gleichermaßen.

Fast zwei Monate nach der coronabedingten Schließung hat der Tierpark Neumünster am Montagvormittag wieder geöffnet. Schon am Morgen gab es bei kühlen Temperaturen und verhangenem Himmel einen größeren Besucheransturm vor allem aus Hamburg, wo die Ferien begonnen haben. Eltern und Großeltern mit Kindern nutzten die Gelegenheit zu einem Ausflug. Am Vormittag seien mit 250 Personen bereits so viele Besucher auf dem Gelände wie sonst manchmal an einem ganzen Tag, sagte Tierpark-Chefin Verena Kaspari. «Wir sind total happy, dass wir nach elf Wochen wieder öffnen dürfen. So ein großer Tierpark ohne Besucher ist gespenstisch.»

Zum Schutz vor der Vogelgrippe müssen sich die Besucher vor Eintritt in das 24 Hektar große Gelände in Wannen die Schuhe desinfizieren, auch die Reifen von Kinderwagen werden mit Desinfektionsmitteln abgesprüht. An der Kasse und auf Toiletten gelten wegen Corona Mundschutzpflicht, im Park die üblichen Abstandsregeln, zudem dürfen nicht mehr als 1000 Besucher auf dem Gelände sein. Das Restaurant hat geöffnet aber nur Außer-Haus-Verkauf.

Auch in den anderen Tierparks im Land genossen viele Menschen die neuen Freiheiten. «Viele Besuche rufen an, und fragen nach den Öffnungszeiten», sagte Jörg Bumann, Geschäftsführer des Tierparks Gettorf. «Wir haben gute Besucherzahlen, aber noch weit von den Kapazitätsgrenzen entfernt.» Wegen der Pandemie werden am Eingang die Kontaktdaten der Besucher erfasst. Zusätzlich seien überall im Park Desinfektionsspender aufgebaut.

Im Haus- und Nutztierpark Arche Warder kamen die ersten Gäste schon am Morgen, sagte Sprecherin Lisa Iwon. «Obwohl das Wetter neblig trüb und mit Temperaturen um die drei Grad ziemlich kalt war.» Im Park ermahnten zahlreiche Schilder die Besucher zum Abstandhalten. «In einigen Bereichen haben wir Einbahnstraßen eingeführt habe: Dort wo die Wege sehr schmal sind und man den Mindestabstand nicht einhalten kann.» 1200 Tiere aus über 80 Rassen leben im Nutztierpark Arche Warder.

Auch im Wildtierpark Eekholt freuten sich Mitarbeiter und Tiere am Montag über viele Gäste, wie Sprecherin Bianca Runge sagte. Obwohl nur eine bestimmte Zahl von Besuchern gleichzeitig im Park sein darf, habe es kein Gedränge gegeben. «Spielplatz und Hüpfburg sind noch nicht geöffnet. Dort würden sich sonst die Kinder sammeln», sagte Runge.

Nur im nordfriesischen Westküstenpark in Sankt Peter Ording blieb es am Montag still. Der Zoo informierte seine Gäste über die Homepage, dass die Tore zunächst geschlossen bleiben. Erst wenn die im Januar vom Schnee zerstörten Großvolieren repariert sind, werde der Betrieb wieder aufgenommen, sagte Parkleiter Peter Marke. «Das wird wohl Mitte März sein.»

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