Luftverkehr

Warnstreik am Hamburger Airport: Keine großen Auswirkungen

Warnstreik am Hamburger Airport: Keine großen Auswirkungen

Warnstreik am Hamburger Airport: Keine großen Auswirkungen

dpa
Hamburg
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Verdi-Mitglieder hängen am Flughafen Hamburg Warnstreik-Plakate auf. Foto: Bodo Marks/dpa

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Der Warnstreik von Beschäftigten einer Instandhaltungsfirma am Hamburger Flughafen hat bis zum Montagmittag keine spürbaren Auswirkungen auf Reisende sowie Starts und Landungen gehabt. Dies teilte eine Flughafensprecherin mit. Seit Sonntagabend und für insgesamt 48 Stunden wollten Mitarbeiter der Real Estate Maintenance GmbH (RMH) die Arbeit niederlegen, um eine bessere Bezahlung durchzusetzen. Die RMH beschäftigt rund 180 Mitarbeiter und ist unter anderem für die Instandhaltung der Technik bei der Gepäckbeförderung und den Startbahnen zuständig ist. Sie ist eine 100-prozentige Tochterfirma des Airports.

Die Gewerkschaft Verdi, die zu dem Warnstreik aufruft, fordert für die Beschäftigten 8,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten sowie Vorteilsregelungen für Verdi-Mitglieder. Die Arbeitgeber hätten bislang nur 5,8 Prozent sowie eine höhere Eingruppierung für übernommene Auszubildende angeboten, hieß es von Verdi.

Von Seiten des Flughafens heißt es, der Airport befinde sich durch die Corona-Pandemie noch immer im Krisenmodus: «Im laufenden Geschäftsjahr werden über 30 Prozent der Passagiere fehlen und der Flughafen wird voraussichtlich einen hohen Verlust von etwa 40 Millionen Euro hinnehmen müssen.» Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen habe der Flughafen den RMH-Beschäftigten ein sehr hohes Angebot gemacht. Der Warnstreik sei überzogen und unangemessen sowie unsolidarisch den anderen Beschäftigten am Standort gegenüber.

Bereits am ersten Tag der Hamburger Schulferien Anfang Juli waren die Beschäftigten der Firma im Warnstreik, wie die Flughafensprecherin weiter sagte. Damals habe das keinerlei Auswirkungen auf den Betrieb und die Fluggäste gehabt.

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