Blindgänger

Weltkriegsbombe in Hamburg entschärft: Schwierige Aktion

Weltkriegsbombe in Hamburg entschärft: Schwierige Aktion

Weltkriegsbombe in Hamburg entschärft: Schwierige Aktion

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

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Bei Sondierungsarbeiten in Hamburg-Wilhelmsburg wird ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Noch am gleichen Tag heißt es: Gefahr gebannt. Doch für die Kampfmittelexperten war der Fall kompliziert.

In Hamburg-Wilhelmsburg ist am Mittwoch eine Weltkriegsbombe gefunden und entschärft worden. Die Kampfmittelexperten standen jedoch vor einer besonders großen Herausforderung, da der Blindgänger verkehrt herum im Boden steckte, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte. Der Zünder der Sprengbombe wurde ausgebaut und vom sogenannten Detonator getrennt. «Um 22.25 Uhr konnte der Detonator kontrolliert gesprengt werden, ein lauter Knall war in Wilhelmsburg zu hören, die Bombe war entschärft», hieß es. Alle Absperrungen wurden aufgehoben.

Bei Sondierungsarbeiten hatten Arbeiter am Mittag die britische Sprengbombe entdeckt. Der Kampfmittelräumdienst legte einen Sperrradius von 500 Metern fest, der evakuiert wurde. In einer Stadtteilschule wurde eine Notunterkunft eingerichtet. Dort fanden während der Entschärfungsmaßnahmen 239 Personen Unterschlupf, wie es hieß.

Die Evakuierung sei durch das unkooperative Verhalten von Bahnreisenden erheblich verzögert worden. Diese hätten im Bereich des S-Bahnhofes Wilhelmsburg die Durchsagen und Absperrungen von der Polizei und dem Bezirksamt Hamburg-Mitte ignoriert. Deshalb hielten dann an dem Bahnhof keine Züge mehr. Nach der Evakuierung wurde die Fern- und S-Bahnstrecke zwischen Hauptbahnhof und Harburg gesperrt.

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