Schleswig-Holstein & Hamburg
Weniger Datenklau an Geldautomaten: Zwei Fälle im Norden
Weniger Datenklau an Geldautomaten: Zwei Fälle im Norden
Weniger Datenklau an Geldautomaten: Zwei Fälle im Norden
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Kriminelle können mit Daten von Bankkunden, die sie an Geldautomaten in Deutschland ausspähen, immer weniger anfangen. Moderne Technik bremst «Skimming» aus. Auch die Fallzahlen im Norden sind niedrig.
Der Datenklau an Geldautomaten in Deutschland wird immer mehr zum Auslaufmodell - auch in Schleswig-Holstein wurden in diesem Jahr bis Ende November erst zwei Fälle verzeichnet. Allerdings war es etwas mehr als im Vorjahr, als kein einziger Fall gemeldet wurde. Bundesweit sank sowohl die Zahl der Manipulationen an Automaten als auch der Schaden durch solche «Skimming»-Angriffe im laufenden Jahr weiter, wie die Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme auf Anfrage mitteilte.
Von Januar bis einschließlich November 2021 manipulierten Kriminelle demnach bundesweit 116 Mal Geldautomaten, um Kartendaten und Geheimnummer (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Im Vorjahreszeitraum waren 134 Fälle gezählt worden, im Gesamtjahr 2020 waren es 152. Dabei können einzelne Automaten mehrfach angegriffen worden sein.
Der Bruttoschaden durch «Skimming» sank auf gerade noch 330.000 Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch etwas mehr als eine Million Euro, im Gesamtjahr 2020 dann rund 1,06 Millionen Euro. Dank Investitionen in mehr Sicherheit sinkt die Schadenssumme seit Jahren. Die mit Abstand meisten Fälle wurden im laufenden Jahr in Bayern gezählt (55).
Verbraucher in Deutschland, die Opfer von Skimming geworden sind, müssen normalerweise keinen finanziellen Nachteil fürchten. In der Regel ersetzen Geldinstitute solche Schäden - vorausgesetzt, die Kunden sind sorgfältig mit Bankkarte und PIN umgegangen.