2. Bundesliga

Wiedergutmachung: «Haben die Saison noch nicht abgeschenkt»

Wiedergutmachung: «Haben die Saison noch nicht abgeschenkt»

Wiedergutmachung: «Haben die Saison noch nicht abgeschenkt»

dpa
Kiel
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Die Kieler Spieler bejubeln den Heimsieg gegen Karlsruhe. Foto: Frank Molter/dpa/Archivbild

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Sportlich ging es im Zweitliga-Spiel von Holstein Kiel gegen den Karlsruher SC um nichts mehr. Die Kieler hatten aber einiges gutzumachen nach ihrer Niederlagen-Serie und mäßigen Leistungen.

Die Wiedergutmachung von Holstein Kiel in der 2. Fußball-Bundesliga ist gelungen. Nach jeweils drei 0:3-Niederlagen gegen die Aufstiegskandidaten 1. FC Heidenheim, Darmstadt 98 und Fortuna Düsseldorf kamen die Norddeutschen am Samstag zu einem verdienten 2:1 (1:0) gegen den Karlsruher SC. «Wir saßen oft hier und haben gesagt: "Unverdient verloren". Ob es ganz verdient war zu gewinnen, weiß ich nicht», sagte Holstein-Trainer Marcel Rapp in der Pressekonferenz. «Ich glaube aber, die Jungs haben alles auf dem Platz gelassen. Deswegen nehmen wir das einfach mal so mit.»

Sportlich ging es für beide Teams um nichts mehr. Die Kieler sind seit Wochen gerettet, der Karlsruher SC hatte am vergangenen Spieltag mit dem 2:1 gegen Hannover 96 den Liga-Verbleib endgültig perfekt gemacht. Nach den schwachen Leistungen in den vergangenen Spielen stand für die Kieler daher vor allem Wiedergutmachung an. Diese gelang einigermaßen. «Nach den letzten Ergebnissen war der heutige Sieg ein wichtiges Signal, dass wir die Saison keinesfalls abgeschenkt haben, sondern weiterhin alles geben, um zu punkten», sagte Torwart Thomas Dähne. 

Dähne hatte überraschend sein Comeback im Tor gegeben. Er bestritt nach einer Verletzungspause sein erstes Zweitliga-Spiel seit dem 21. Oktober 2022 und ersetzte Robin Himmelmann, der wegen eines Infekts passen musste. Dähne überzeugte und gab seiner diesmal kompakt stehenden Defensive den notwendigen Rückhalt. Vorn trafen vor 11 366 Zuschauern Steven Skrzybski (17.) per Foulelfmeter und Finn Porath (69.) für die Kieler. Leon Jensen (74.) gelang der Anschlusstreffer für den KSC. 

Von Beginn an hatten die Kieler mehr Ballbesitz und belohnten sich früh: Skrzybski wurde von KSC-Verteidiger Christoph Kobald im Strafraum gefoult und verwandelte den Elfmeter selbst. Den Karlsruhern fiel lange Zeit nichts ein. Erst im zweiten Abschnitt wurde die Partie ausgeglichener. Nach einer Stunde wechselten beide Trainer mehrmals. Kiels Rapp hatte mit seiner Maßnahme schnell Glück: Der eingewechselte Porath traf nach Pass des ebenfalls eingewechselten Benedikt Pichler. Nach dem Anschlusstreffer von Jensen drängte der KSC verstärkt auf den Ausgleich - ohne Erfolg.

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