Umweltverschmutzung

Wissenschaftler erforschen Munition in Ost- und Nordsee

Wissenschaftler erforschen Munition in Ost- und Nordsee

Wissenschaftler erforschen Munition in Ost- und Nordsee

dpa
Lübeck
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Eine Frau geht bei sommerlichen Temperaturen am Nordseestrand von Schillig im Watt auf andere Strandgäste zu, die teilweise im Wasser sind. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

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Bei einer ersten von drei Demonstrationsfahrten haben Wissenschaftler in der Lübecker Bucht große Mengen Weltkriegsmunition auf dem Grund der Ostsee gefunden. Geschätzt lägen allein in der Lübecker Bucht auf nur einem Prozent des Meeresgrundes rund 20.000 Tonnen Munitionsaltlasten, sagte Jens Greinert vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel am Freitag.

Die Tour war die erste von insgesamt drei geplanten Erkundungsfahrten. Weitere Fahrten sind den Angaben zufolge am 4. und 5. September bei der Nordseeinsel Borkum und vom 12. bis zum dem 15. September bei Eckernförde geplant.

Ziel der vom Bundesverband Meeresmüll organisierten Fahrten sei es, durch konkreter Messungen die ökologische Bedrohung durch die inzwischen stark angerostete Munition für Tiere und Menschen zu ermitteln, sagte der Verbandsvorstande Frank Schweikert. Die Funde müssten so schnell wie möglich geborgen werde, da die von ihnen ausgehende Gefahr für Mensch und Umwelt immer größer werde.

Während der Aufenthalte an den jeweiligen Einsatzorten sollen unter anderem mit verschiedenen Sonar- und Kamerasystemen die Belastungen vor Ort sichtbar gemacht und Proben entnommen werden.

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