Gesundheit

Zahl der Krankschreibungen laut Barmer in Hamburg gesunken

Zahl der Krankschreibungen laut Barmer in Hamburg gesunken

Zahl der Krankschreibungen laut Barmer in Hamburg gesunken

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Zahl der Krankschreibungen ist in Hamburg im vergangenen Jahr nach Angaben der Barmer gesunken. Laut einer Vorabauswertung des Bramer-Gesundheitsreports waren erwerbstätige Versicherte in der Hansestadt 2021 durchschnittlich 15,1 Tage krankgeschrieben, einen Tag weniger als im Jahr zuvor, wie die Krankenkasse am Dienstag mitteilte. Der Krankenstand, also die Quote der an einem durchschnittlichen Kalendertag krankgeschriebenen Erwerbstätigen, lag demnach bei 4,1 Prozent. Bundesweit habe nur Baden-Württemberg mit glatt vier Prozent einen noch niedrigeren Wert verzeichnet.

«Vermutlich durch die Corona-Schutzmaßnahmen ist die Grippe- und Erkältungswelle in Hamburg erneut ausgeblieben», erklärte die Landesgeschäftsführerin der Barmer, Susanne Klein, zur Begründung. «Die Zahl der Atemwegsinfekte ging um 28 Prozent zurück, die dadurch bedingten Fehlzeiten verringerten sich sogar um 35 Prozent.»

Mehr Arbeitsunfähigkeiten habe es hingegen wegen Verletzungen und Vergiftungen gegeben. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der Fälle hier um 35 Prozent gestiegen. Um knapp zehn Prozent nahmen den Angaben zufolge auch Krankschreibungen wegen psychischer Leiden zu. «Arbeitsunfähigkeiten aufgrund psychischer Erkrankungen machten im Jahr 2021 fast 30 Prozent aller Krankheitstage in Hamburg aus», sagte Klein. Dahinter hätten mit Abstand und gut 18 Prozent Fehlzeiten wegen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems gelegen, «also beispielsweise Rückenschmerzen».

Mehr lesen