Eishockey

Powerplay von Bremerhaven bestraft SønderjyskE gnadenlos

Powerplay von Bremerhaven bestraft SønderjyskE gnadenlos

Powerplay von Bremerhaven bestraft SønderjyskE gnadenlos

Woyens/Vojens
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Gabriel Desjardins und Alexander Wiklund bemühten sich vor dem gegnerischen Tor vergeblich. Foto: Karin Riggelsen

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Von der Strafbank aus kann man keine Spiele gewinnen. Diese uralte Eishockey-Weisheit haben sich die SønderjyskE-Spieler nach fünf Gegentoren in Unterzahl zum Champions-League-Auftakt offensichtlich nicht zu Herzen genommen. Bremerhaven war in Überzahl eiskalt und verpasste dem dänischen Meister eine Ohrfeige.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben auch das dritte Spiel der Champions League verloren. Nach dem 0:3 in Straubing und 2:6 in Salzburg wurde das Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven am Ende noch deutlich mit 0:5 verloren.

Der deutsche Vizemeister erteilte dem dänischen Meister eine Lehrstunde im Überzahlspiel. Dreimal Powerplay, drei Tore. Die Hinausstellungen wurden eiskalt und gnadenlos bestraft, und zwar blitzschnell. Die Tore zwei und drei fielen nach 9 bzw. 22 Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Eis. 

Unnötige Zwei-Minuten-Strafen

War die erste Hinausstellung für Jacob Schmidt-Svejstrup noch nach einer Vereitelung einer Torchance, war die zweite für William Pelletier ohne Not. Auch die dritte Zwei-Minuten-Strafe für Oskar Drugge hinter dem eigenen Tor nicht unbedingt notwendig.

Auf diesem Niveau kann sich SønderjyskE diese Undiszipliniertheiten nicht leisten. Da können sich die Hellblauen nichts dafür kaufen, dass sie zwei Drittel lang im Spiel fünf gegen fünf eine gute Figur abgaben und in vielen Phasen gleichwertig waren.

Nach dem dritten Powerplay-Tor des Gegners war der Widerstand bei SønderjyskE gebrochen. Der Gastgeber fiel auseinander und kassierte noch eine Klatsche.

Bezeichnend für den gebrauchten Abend der Hellblauen war die Situation unmittelbar vor dem 0:4, als Alexander Wiklund mit einem Abstauber das 1:3 hätte erzielen können, doch der Schläger des Schweden zerbrach, als er die Hartgummischeibe ins halbleere Tor schießen wollte.

Gästefans gaben den Ton an

Der dänische Meister hatte in der Saisonvorbereitung ein Testspiel gegen die Fischtown Pinguins mit 4:3 gewonnen, sich damit aber keinen gefallen getan. SønderjyskE wurde von den Deutschen keineswegs unterschätzt und war unterm Strich einfach zu ungefährlich, nicht zuletzt im Powerplay.

So konnten die rund 700 mitgereisten Fans aus Bremerhaven jubeln. Sie hatten über weite Strecken auf den Rängen den Ton angegeben. 

Der dänische Meister muss weiter an der Disziplin und am eigenen Powerplay arbeiten, denn die Gegner werden nicht leichter. Am Sonntag ab 18.30 Uhr sind die Lahti Pelicans aus Finnland in Woyens zu Gast.

 

SønderjyskE - Bremerhaven (0:2,0:1,0:2) 0:5

0:1 Miha Verlic (9:02/5 gegen 4), 0:2 Jan Urbas (15:50/5 gegen 4), 0:3 Max Görtz (37:48/5 gegen 4), 0:4 Ross Mauermann (44:48), 0:5 Alex Friesen (46:31).

Zeitstrafen: SE 4x2 – Bremerhaven 4x2 Minuten. Schiedsrichter: Martin Theiltoft Christensen/René Jensen. Zuschauer: 2.745.

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