Schüler machen Zeitung

Ehremant ja oder nein?

Ehremant ja oder nein?

Ehremant ja oder nein?

Lea Nebrich, Ronja Hallmann, Annika Meister
Apenrade/Aabenraa
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Linus und Wolf sind mit der Schule überfordert. Da bleibt keine Zeit für’s Ehrenamt. Foto: Lea Nebrich, Annika Meister

Mayuri Nanthan und Stefan Christensen aus Hadersleben über Ehrenamt.

Mayuri Nanthan, 17, aus Hadersleben,  beantwortet Fragen zum Thema Ehrenamt.  

Was machst du in deiner Freizeit?

Größtenteils verbringe ich meine Zeit mit schulischen Aktivitäten wie etwa Hausaufgaben, daneben übe ich auch einen Nebenjob aus oder schaue Serien.

Wie viel Freizeit bleibt dir neben der Schule?

Ich selbst bezeichne mich als Perfektionist, daher verbringe ich viel Zeit mit Hausaufgaben, sodass ich noch etwa drei  Stunden am Tag für meine  Freizeit nutzen kann.

Warum engagierst du dich nicht ehrenamtlich?

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich zu faul dafür bin, aber ich weiß, dass dies keine Entschuldigung ist.

Was denkst du generell über ehrenamtliche Arbeit?

Es ist eine tolle Sache, wenn man selbst den Erfolg seiner Arbeit sieht und anderen hilft. Ich habe großen Respekt vor Menschen, die sich nicht nur für andere Menschen einsetzen, sondern dies auch tun, ohne eine Gegenleistung oder Bezahlung zu erwarten.

Wenn du ausreichend Freizeit hättest, würdest du dich  ehrenamtlich engagieren?

Für eine einmalige ehrenamtliche Arbeit wäre ich gerne bereit. So habe ich selbst auch schon ein paar Mal freiwillig für das Rote Kreuz gearbeitet.

Welche Vorteile von ehrenamtlicher Arbeit fallen dir  ein?

Mir gefällt der Gedanke, dass ich mich für etwas Gutes einsetze. Zusätzlich habe ich auch ein gutes Gewissen, wenn ich Menschen/Tieren  in Not helfen kann.

Fühlst du dich von der Gesellschaft unter Druck gesetzt, dass du arbeiten musst?

Unter Druck gesetzt fühle ich mich eher weniger. Ich habe mehr das Gefühl,  dass die Priorität eher auf schulische Leistung gesetzt wird.

Denkst du, es wäre möglich, sowohl für die Schule  etwas zu tun, als sich auch ehrenamtlich einzusetzen?

Ja, ich denke, man kann alles schaffen, wenn man es nur wirklich will. Aber  es ist mehr  eine Frage, inwiefern man das wirklich möchte. 

Stefan Christensen, 27, aus Hadersleben, über sein ehrenamtliches Engagement.

Wo arbeitest du ehrenamtlich?

Ich arbeite freiwillig im Jugendrat in Hadersleben. Zuständig bin ich aber auch für andere Bereiche, wie für die Kommunikation, die Webseite und das Organisieren von Veranstaltungen, die wir halten. Außerdem bin ich seit Kurzem in der Leitung von dem Netzwerk des nationalen Jugendrats (NAU).

Weshalb engagierst du dich ehrenamtlich?

Angefangen mit der ehrenamtlichen Arbeit  habe ich eigentlich nur durch Zufall, da mir mehrere freiwillige Jobs im Internet vorgeschlagen wurden. Damit ist mir erstmals aufgegangen, dass ich mich durch ehrenamtliches Arbeiten für die Jugendlichen und generell für unsere Gemeinschaft einsetzen kann. Helfen und Dinge verbessern ist also der Grund, warum ich mich engagiere.

Was, findest du, ist das  Beste daran, dich ehrenamtlich zu engagieren? 

Das Beste an dem Ganzen ist, die anderen  Leute kennenzulernen, die, wie ich,  auch eine Leidenschaft dafür haben, Hadersleben für Jugendliche attraktiver zu machen.

Würdest du Leuten empfehlen, ehrenamtlich tätig zu sein?

Ja, ich kann es nur empfehlen. Jugendliche haben so viel Energie, Liebe und Leidenschaft und können mit dieser  durch ehrenamtliches Arbeiten unsere Gesellschaft positiv verbessern. Außerdem sammelt man viele Erfahrungen und lernt Fähigkeiten, die einem später im Leben nützlich sein können.

Hast du Verständnis dafür, wenn sich Jugendliche nicht ehrenamtlich engagieren?

Ich finde, wenn Jugendliche bereits durch die Schule oder aber einen Job überfordert sind, sollten sie sich  nicht noch zusätzlich Arbeit aufladen. Allerdings können sie trotzdem ehrenamtliches Arbeiten unterstützen, indem sie mit Spaß an Veranstaltungen, die wir organisieren, teilnehmen.

 

 

 

 

 

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