Mit gemischten Gefühlen stand Rasmus Glad Vandbæk nach der Schlusssirene da. Der Trainer und seine SønderjyskE-Handballer hatten im Auswärtsspiel gegen Skanderborg Aarhus Håndbold den Sieg vor Augen, verschenkten aber in den Schlussminuten einen Drei-Tore-Vorsprung und mussten sich mit einem 26:26-Unentschieden begnügen.

„Ich bin einerseits mit dem einen Punkt in einem schweren Auswärtsspiel zufrieden, bin aber andererseits enttäuscht, dass es nicht zwei wurden“, so Rasmus Glad Vandbæk zum „Nordschleswiger“.

Drei Punkte gegen direkte Konkurrenten

Die emotionale Achterbahnfahrt passt gut ins Bild zu dem Saisonstart, den die Hellblauen hingelegt haben.

„Ich bin mit dem Saisonstart eigentlich recht gut zufrieden. Wir lagen zum Auftakt in Ringsted völlig daneben, und das tut noch weh. Danach haben wir auswärts drei Punkte gegen direkte Konkurrenten geholt, zwei gegen Kolding und einen gegen Skanderborg. Hinzu kommt ein Bonuspunkt aus den zwei Spielen gegen die Meisterschaftsfavoriten GOG und Aalborg“, sagt der SønderjyskE-Trainer.

Die Punktausbeute aus den ersten fünf Spielen geht in Ordnung. Es wäre aber ein weiterer Punkt hinzugekommen, wenn die Hellblauen in Aarhus die Nerven behalten hätten.

In einem ausgeglichenen Spiel hatte die Führung mehrmals gewechselt. Die SønderjyskE-Handballer schienen aber auf die Siegerstraße einzubiegen, als sie aus einem 19:20-Rückstand (42.) eine 22:20-Führung (47.) machten und Nicolaj Jørgensen nach 51 Minuten das Tor zum 22:25 erzielte.

Vorsprung verschenkt

Die Gäste blieben danach aber fast acht Minuten ohne Torerfolg. Zwei Fehlwürfe von Sebastian Augustinussen und drei technische Fehler, zwei von Andreas Lang und einer von Jacob Bagersted, wurden teuer.

Nicolaj Jørgensen konnte 56 Sekunden vor Schluss per Siebenmeter die Torflaute beenden, doch die Gastgeber kamen sieben Sekunden vor Spielende ebenfalls per Siebenmeter zum 26:26-Ausgleich.

Leeres Tor verfehlt

„Wir hatten die Möglichkeit, auf vier Tore davonzuziehen, haben aber versucht, aus großer Entfernung das leere Tor zu treffen. Nach einer Hinausstellung haben wir dann das Momentum verloren. Lob an Oliver Eggert, der eine Minute vor Schluss All-in gegangen ist und den Strafwurf herausgeholt hat, und Lob auch an Kasper Larsen, der im Tor fantastisch gehalten hat“, so Rasmus Glad Vandbæk.

Nicolaj Jørgensen (7/2), Oliver Eggert (6), Andreas Lang (5), Sebastian Augustinussen (3), Morten Bjørnshauge (2), Nikolaj Svalastog (2) und Tobias Møller (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.

Torben Petersen aus Osterby (Østerby) war mit fünf Treffern der erfolgreichste Werfer von Skanderborg Aarhus Håndbold.